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Handball Last-Minute-Treffer wurmt den GHC

Der Güsener Verbandsligist muss in letzter Sekunde einen Punkt an den Glinder HV abtreten.

Von Stefan Graf 21.03.2018, 23:01

Güsen l Seit nun mehr sechs Spielen warten die Verbandsliga-Handballer des Güsener HC auf einen vollen Erfolg. Auch am Samstagabend sollte es nicht sein. Obwohl es gegen den angereisten Glinder HV „Eintracht“ in der Schlussphase lange nach dem ersehnten Sieg aussah, kämpfte sich der Gast zurück und nahm den GHC in letzter Sekunde mit dem Treffer zum 29:29 die Butter vom Brot.

Ein Treffer der so eigentlich nicht zustanden kommen durfte. Doch Maximilian Kralik hatte in diesem Augenblick alles richtig gemacht. Ein technisch einwandfreier Wurf aus zwölf Metern, den die Güsener nicht verteidigen konnten. Aus Glinder Sicht war dieser Last-Minute-Treffer die Kirsche auf der Sahnetorte. Knapp drei Minuten zuvor lagen die Gäste noch mit drei Toren zurück (26:29). Dominic Schulz, sicherer Siebenmeterschütze und neben Steffen Bretschneider bester Werfer der Güsener an diesem Abend, stellte diesen nur scheinbar sicheren Abstand her. Doch Glinde bewies Moral und knöpfte dem „Angstgegner“, wie GHV-Coach Peter Pysall den GHC beschrieb, doch noch einen Punkt ab.

Bis zum 10:10 waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Güsen profitierte unter anderem von einigen Rückraumwürfen, welche die Gäste nicht immer mustergültig verteidigt bekamen. In den nachfolgenden Phasen hatten beide Mannschaften ihre Hänger. Güsen beim 13:17 kurz nach der Pause und Glinde nach dem 19:19, als der Gastgeber wiederum Fahrt aufnahm. Trotz einer über Außen ab und an anfälligen Abwehr schafften es die Gastgeber über die kämpferische Einstellung zurück in die Partie. Der Tabellenzweite haderte hingegen zeitweise mit der schwachen Wurfeffektivität und mangelnder Stabilität im Aufbauspiel.

Dass es für Güsen nicht zum Sieg reichte, passte zum bisherigen Saisonverlauf des Tabellenzehnten. Im entscheidenden Moment fehlte die nötige Konzentration, um das Tor des Tages abzuwenden. Die Wiedergutmachung für die anhaltende Negativserie ist nicht gelungen. Am Sonnabend, 24. März (Anwurf 17.30 Uhr), erfolgt ein neuer Anlauf im Auswärtsspiel bei der SG Seehausen.
Güsen: C. Bretschneider, Teske – Fritz (3), Schulz (9/4), Mache, Filter (1), K. Lepper, Gerlach (2), Kampe, Heitzmann, Mäser (3), Lehnau (2), S. Bretschneider (9)
Glinde: Weiss, Giesemann, Bartels - Bauer (1), Knoblauch, Schmidt (3), Rosemeier (1), Rockmann (5), Ma. Kreyenberg, Kowaczeck (2), Ma. Kralik (8), Deumeland (3), Tacke, Mi. Kreyenberg (6)
Siebenmeter: Güsen 4/4 – Glinde 4/3; Zeitstrafen: Güsen 5 – Glinde 5