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Handball Toptorjäger kaltgestellt

Der SV Eintracht Gommern ist seiner Favoritenrolle im Derby der Handball-Verbandsliga gerecht geworden.

Von Michael Jacobs 03.02.2019, 23:01

Güsen/Gommern l Beim Güsener HC gewann die Eintracht mit 32:24 (17:11) und bestätigte damit ihre aktuell gute Form. Für den unterlegenen GHC verlängerte sich indes die Negativserie. Es war bereits das neunte sieglose Spiel in Serie für die Güsener. Die Mannschaft um Steffen Bretschneider, den besten Torjäger der Liga, ziert damit weiterhin das Tabellenende während Gommern seinen Platz unter den Top fünf der Liga gefestigt hat.

Die unterschiedlichen Vorzeichen mit denen Güsen und Gommern, die Eintracht hatte zum Jahresauftakt beim Spitzenteam in Seehausen gewonnen und reiste entsprechend euphorisiert an, wurden in der Anfangsphase der Partie jedoch nicht deutlich. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe. Aus Sicht von Gommerns Trainer Sebastian Munter lag dies am „starken Torhüter“ der Güsener und am eigenen Unvermögen. „In der ersten Viertelstunde haben wir uns schwer getan, weil unsere Chancenverwertung einfach zu schlecht war“, monierte der Coach. Außerdem spielten die Güsener im Angriff besonders über den Kreis sehr clever. So stand es bis zum 7:7 (17.) remis.

Die Vorentscheidung zugunsten der Gäste fiel dann kurz vor und nach der Halbzeitpause. Denn während dem GHC nach dem 11:14 von Stefan Filter (27.) bis zur 35. Spielminute kein weiterer Treffer gelang, zündete die Eintracht in diesem Zeitraum den Turbo und setzte sich durch sechs Tore in Folge auf 20:11 ab. „Wir haben dann sehr gut verteidigt und es geschafft, Steffen Bretschneider aus dem Spiel zu nehmen“, freute sich Sebastian Munter. Dass Toptorjäger Bretschneider „kalt“ gestellt wurde und insgesamt nur zu vier Treffern kam, lag vor allem an den bärenstarken Alexander Schäde und Dennis Einwiller, die der Sechs-Null-Abwehrformation des SV Eintracht viel Stabilität gaben.

In Sicherheit wollte man sich bei den Gästen aber trotz der klaren Führung noch nicht wiegen. „Güsen hat nach der 50. Minute in dieser Saison schon oft zugelegt. Davor habe ich gewarnt“, berichtete Munter. Dessen Team nahm die Warnung des Übungsleiters offensichtlich ernst, blieb konzentriert und ließ nichts mehr anbrennen.

Güsener HC: Ch. Bretschneider, Th. Prause – Haßbargen (3), Schulz (3), Mache (1), St. Prause, Filter (2), Lepper (3), Faber (5), Gerlach (1), Fritz (1), Schönfeld, Lehnau, St. Brettschneider (4)

SV Eintracht Gommern: Pfahl, Hartung – Söder (1), Einwiller (1), Schröder (2), Prokop (7), Schäde (8), Stahlhut, Liebich (7), Kaese (2), Alsleben, Lindner (4),

Siebenmeter: Güsen 7/2 – Gommern 3/2

Zeitstrafen: Güsen 4 – Gommern 3