1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Turnhalle wird zum Tollhaus

Handball Turnhalle wird zum Tollhaus

Der SV Eintracht Gommern hat sich mit einem 32:23 (14:14)-Heimsieg über den HSV Haldensleben in der Sachsen-Anhalt-Liga zurückgemeldet.

Von Anne Hofmann 09.11.2015, 00:01

Gommern l Mit dem ersten Saisonsieg war die Sporthalle des Europagymnasiums nach Spielende ein einziges Tollhaus. Die Stimmung war aber nicht erst nach Erklingen der Schlusssirene euphorisch, die Halle bebte über fast die gesamte Spielzeit. Gerade zu Beginn hatten die Gastgeber die Unterstüzung des Publikums aber auch nötig. Die Gäste aus Haldensleben legten stetig vor und hatten sich nach gut einer Viertelstunde mit vier Toren sogar ein wenig abgesetzt (9:5).

 Während die Gommeraner hart für ihre Treffer arbeiten mussten, hatte es der HSV teilweise viel zu leicht. „Unser Plan, das Tempo aufgrund der breiteren Bank hochzuhalten, zahlte sich nach 20 Minuten aus“, kommentierte SVE-Coach Dirk Heinrichs das, was danach kam. Während die Gäste lediglich zwei Wechsler auf der Bank hatten, nutzte die Eintracht ihr volles Kontingent von 14 spielberechtigten Akteuren auf dem Protokoll voll aus.

 

So kämpften sich die Ehlestädter Tor um Tor heran und glichen zur Pause zum 14:14 aus. Diese Phase gab der Eintracht Auftrieb und was nach Wiederbeginn folgte, versetzte die treue Anhängerschaft völlig in Verzückung. Philipp Eckhardt, der trotz Nasenbeinbruchs spielte, und Sven Herrmann brachten die Gommeraner in Front. Beide Spieler hatten großen Anteil am Erfolg, rissen ihr Team in Hälfte eins mit.

Auch die Abwehr steigerte sich und so konnte Erik Kirchner im SVE-Tor groß auftrumpfen, hielt drei Siebenmeter und zeigte etliche Paraden. „Erik war heute ein sicherer Rückhalt und hatte mit seinen Abwürfen auch großen Anteil an unserem schnellen Umkehrspiel“, lobte Heinrichs seinen Schlussmann. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte Nico Schröder per Siebenmeter zum 32:23.

„Wir haben gezeigt, was das Team kann, wenn es kollegial agiert. Das waren wichtige Punkte und ich hoffe, dass wir jetzt endlich in Fahrt kommen.“

Gommern: Sindermann, Hartung, Kirchner – Hufnagel (2), Eckhardt (7), D. Einwiller, Schröder (1), Rühl, Prokop (2), Schäde (5), Böttcher (2), Kaese (2), Herrmann (6), Lindner (5)

Haldensleben: D. Domann, N. Domann – Möritz (1), Kruse (6), Wurzel (4), Rabe (3), Fister (2), Stolze, Kolbe (1), Damerau (6)

Siebenmeter: SVE 2/1 – HSV 5/3; Zeitstrafen: SVE 7 – HSV 1