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Fußball SV Union erlebt eine Tragödie in vier Akten

Heyrothsberge verpasst es, sich für gutes Heimspiel gegen Stahl Thale mit Punkten in der Landesliga zu belohnen.

Von Anne Hofmann 08.12.2015, 00:01

Heyrothsberge l Daniel Stridde gelang zwar ein lupenreiner Hattrick für den SV Union Heyrothsberge, allerdings blieb dem Angreifer der Gastgeber am Sonnabend nur eines: Kopfschütteln. Obwohl die Mannschaft von Trainer Torsten Völckel die Partie in der Fußball-Landesliga gegen die Gäste aus Thale dominierte, verließ sie den Platz beim 3:4 (0:2) als Verlierer.

„Es war eine Tragödie“, begann der SVU-Coach die Zusammenfassung nach dem Abpfiff. „Wir hatten mehr Spielanteile und haben ansehnlichen Fußball gezeigt.“ Am Ende entschieden aber nur die Tore und da hatten die Gäste aus dem Harz einen Treffer mehr vorzuweisen. Wie sie dazu gekommen sind, werden sie wohl selbst kaum wissen: „Das waren krumme Dinger“, fasste der Heyrothsberger die Gegentore zusammen. So spürte Unions Torhüter Clemens Behrenwald nach der Partie sicherlich die ein oder andere mitfühlende Hand auf seiner Schulter, machte der Keeper bei den Gegentreffern nicht unbedingt die beste Figur.

Und trotzdem hätten die Gastgeber das Feld als Sieger verlassen können, hätten sie vor der 77. Minute eine ihrer unzähligen Möglichkeiten genutzt. „Ich hätte mir gewünscht, dass Daniel Stridde vielleicht einen seiner Treffer nach vorn gezogen hätte. Das wäre wichtig gewesen.“ Beim Stand von 0:4 und nur noch einer Viertelstunde zu spielen, kam die Aufholjagd trotz drei Toren in fünf Minuten einfach zu spät.

Dabei machten die Gastgeber eine gute Figur, steckten auch den überraschenden und vorallem glücklichen Führungstreffer der Harzer nach neun Minuten weg. Und auch der direkt verwandelte Freistoßtreffer brachte den SVU nicht aus dem Takt (15.). Bis zur Halbzeit hatte besonders Stridde drei sehr gute Möglichkeiten, doch dem Angreifer fehlte im Eins-gegen-Eins die Kaltschnäuzigkeit. Allerdings hatte Ersatztorhüter Florian Hottelmann auch einen besonders guten Tag erwischt, riskierte mehr als einmal Kopf und Kragen, um die Führung seiner Mannschaft festzuhalten. „Kurz vor der Pause hatten wir Thale eingekesselt, aber es sollte einfach nicht sein.“

Auch nach der Pause hatten die Hausherren die zwingenderen Möglichkeiten, allein es mangelte an der Treffsicherheit. So blieb dem SVU-Coach nach der Partie nur die Moral seiner Elf zu loben: „Nach dem 0:4 hätten wir eigentlich mausetot sein müssen. Allein dafür, dass wir noch einmal zurückgekommen sind, hätten wir einen Punkt verdient gehabt. “

Heyrothsberge: Behrenwald – Peukert, Schumburg, Hofestädt, Groth (67. Rieche), Völckel, Schmidt, Kloska, thormeier, Spengler, Stridde
Thale: Hottelmann – Tietze, Mämecke (67. Köhler), Zawihowski,(74. Lippert), Kaye, Rathsack, Broders, Klöppel, Lonscakovs, Michaelis, Rentz

Tore: 0:1 Reini Broders (9.), 0:2 Steven Rentz (15.), 0:3 Kai Rathsack (60.), 0:4 Artjoms Lonscakovs (67.), 1:4, 2:4, 3:4 Daniel Stridde (77., 78., 82.); SR: Elfi Schwander (Rossau). Karsten Fettback, Julius Merkel; ZS: 54