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Sportlerehrung Ein Hauch von Rio in Burg

Auf einer großen Ehrengala von Kreissportbund und Volksstimme werden die erfolgreichsten Athleten des Kreises geehrt.

Von Björn Richter 07.03.2016, 00:01

Burg l Aufgelockert wurden KSB-Sportlerehrung und Verleihung des Volksstimme-Ehrenpreises durch ein abwechslungsreiches Showprogramm. Trommelrhythmen durchbrachen die gebannte Stille in der Aula des Burger Rolandgymnasiums. Dazu flackerten an die Wand geworfene Bilder von Sandstränden und Wassersportlern in Aktion. Im Jahr der olympischen Sommerspiele in Brasilien standen natürlich auch die KSB-Sportlerehrung und die Verleihung des Volksstimme-Ehrenpreises ganz im Zeichen von Rio 2016. Dass es nicht unbedingt die ganz große Bühne braucht, um sportliche Höchstleistungen zu erbringen und Erfolge zu feiern, hat das vergangene Sportjahr im Jerichower Land jedoch deutlich gemacht.

Auch KSB-Vorsitzender Lutz Lapke konnte vor den geladenen Athleten, Teams, Vereinsvertretern sowie Ehrengästen Zahlen präsentieren, die Eindruck machten: „Dass unser Landkreis außerordentlich sportlich ist, zeigt dieser Abend. Wir ehren weit über 70 Einzelsportler. Im Vorjahr waren es bei gleichen Auswahlkriterien 44. Das sportliche Niveau im Jerichower Land ist 2015 ohne Frage enorm gestiegen“, sagte Lapke bei der einleitenden Begrüßungsrede.

Kreispokalsieger, Landes- und sogar Deutsche Meister waren in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula vertreten. Im Zeichen ihrer Leistungen und Erfolge stand schließlich der gesamte Abend. Vorgestellt von Reinhard Dannat, stellvertretender KSB-Geschäftsführer, wurden die rund 80 Einzelsportler und Mannschaften auf einer Bühne ausgezeichnet und mit großem Beifall bedacht. „Dass in einem Landkreis mit 92 000 Einwohnern an beachtlichen sechs Landesleistungsstützpunkten sowie in den einzelnen Vereinen der Leistungssport in zweiter Riege geführt wird, nötigt allergrößten Respekt und Dank ab. Insgesamt sind 16 Prozent der Menschen im Jerichower Land in Sportvereinen integriert. Das ist ein phänomenaler Wert und wir können zu Recht stolz darauf sein. Zugleich sollte es Verantwortung der Lokal- politik sein, dass dies weiterhin so bleibt“, so der KSB-Vorsitzende.

Dabei richtete sich der Blick unweigerlich auf die vorderen Stuhlreihen, auf denen angesprochene Vertreter Platz genommen hatten. Die Bürgermeister Jörg Rehbaum (Stadt Burg), Frank von Holly (Einheitsgemeinde Stadt Möckern), Thomas Barz (Stadt Genthin), Kay Gericke (Einheitsgemeinde Biederitz), CDU-Landtagsabgeordneter Markus Kurze sowie die Sponsorenvertreter Dr. Alfred Kruse, Annette Meyer (beide Stadtwerke Burg) und Eckhard Grundmann (Sparkasse Jerichower Land) waren jedoch nicht bloße Zuhörer und Ehrengäste, sondern nahmen selbst etliche der Auszeichnungen vor.

„Sport verbindet und tut viel Gutes in unserer Gesellschaft.“

Landrat Steffen Burchhardt

Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte derweil Landrat Steffen Burchhardt übernommen – ohne großes Zögern, wie er verriet: „Der Sport hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Er verbindet und tut viel Gutes in unserer Gesellschaft. Umso mehr freut es mich, dass in diesem Jahr wieder ein gemeinsames Format der Sportlerehrung gefunden wurde.“

Apropos Verbindung: So war diesmal anders als im Vorjahr auch wieder der Volksstimme-Ehrenpreis – ehemals Sportlerwahl – in die KSB-Ehrung eingebunden. Rund drei Wochen lang hatten die Leser die Wahl, wer in den insgesamt sechs Erwachsenen- und Nachwuchs-Kategorien einen der begehrten Publikumspreise samt Prämie gewinnt. Das Abstimmungsergebnis unter den 2230 eingegangenen Coupons sowie Stimmen beim Online-Voting sprach dabei klar für Vertreter der Vereine aus der Kreisstadt. Insbesondere die Ruderer der Wassersportfreunde Burg feierten mit drei ersten Plätzen ein herausragendes Ergebnis. Mit den Siegern in der Kategorie beste Nachwuchsmannschaft (Lea Eilitz/Hannes Ehrenbrecht) stellte der Tanzsportclub Blau-Gold Burg zudem nicht nur zwei strahlende Sieger, sondern lieferte thematisch passend auch die perfekte Auflockerung. Zusammen mit Hannes und Lea bot das Turnierpaar Oliver Klepsch/Jennifer Woska den Besuchern ein Medley lateinamerikanischer Tänze (Samba, Cha-Cha-Cha, Rhumba und Jive) und sorgte für beste Unterhaltung.

Hohe Popularitätswerte konnten letztlich alle platzierten Athleten und Mannschaften vorweisen, wie so manch knappe Entscheidung bewies (siehe Volksstimme-Bericht vom Sonnabend, 5. März). Und so verhielt es sich ohnehin mit Sportlerehrung und Ehrenpreis: Zu den Gewinnern durften sich am Ende alle zählen. Schirmherr Burchhardt fasste den Abend treffend zusammen: „Gratulation an alle Preisträger, die sich im Rahmen dieses Abends zeigen durften. Der Sport im Jerichower Land hat es definitiv verdient.“ Und verstecken muss er sich sowieso seit langem nicht.