Handball Es zählen nur Punkte

Nie war der Abstiegskampf so eng wie in diesem Jahr und Sachsen-Anhalt-Ligist Eintracht Gommern ist noch mitten drin.

Von Anne Hofmann 16.04.2016, 01:01

Gommern l Rechnerisch könnte sogar der Dessau-Roßlauer HV II als Achter noch vom Abstieg bedroht sein. Den Klassenerhalt definitiv noch nicht in der Tasche haben die Handballer des SV Eintracht Gommern. Für sie gilt im Heimspiel, heute ab 17 Uhr: punkten gegen den DRHV II. 

Lediglich ein Zähler trennt den HSV Haldensleben von der Eintracht, zwei Punkte sind es bis zum HV Wernigerode. Die einzige Mannschaft, die als Absteiger feststeht, ist Seehausen. Alle anderen Teams bishin zum Gegner des SVE sind zumindest rechnerisch noch nicht gerettet. Jeder liegengelassene Punkt in den verbliebenen drei Partien (neben Dessau-Roßlau noch Halle II und Wittenberg) könnte den Gommeranern am Ende zum Klassenerhalt fehlen. „Wir haben es selbst in der Hand und sind natürlich bestrebt, die Liga zu halten“, ist sich Eintracht-Coach Dirk Heinrichs der Situation bewusst.

Im Hinspiel hatte der DRHV die Nase vorn (26:21), doch hatten die Ehle-Handballer da noch ein anderes emotionales Standing. „Wir hatten Verletzte, Ausfälle - in der Erwärmung verletzte sich Sven Herrmann, sodass wir ohne Kreisspieler in die Partie gingen - und wir waren einfach enttäuscht von unserer Leistung bisher in der Saison.“ Dass der einstige Geheimfavorit nun eher am Tabellenende zu finden ist, daran haben sich die Gommeraner gewöhnt und auch die Rückrunde macht Mut: „Im Vergleich zur Hinrunde, haben wir bislang gute Spiele geliefert“, so Heinrichs, der den überraschenden 32:24-Erfolg der Gäste gegen Langenweddingen nicht überbewerten will: „Man kennt die Begleitumstände ja nicht.“

Mit Stefan Bretschneider, Heiko Hufnagel, Maurice Prokop (alle beruflich) und Erik Kirchner (verletzt) fehlen definitiv vier Akteure. Hinter den Einsätzen von Philipp Eckhardt und Gordon Kaffenberger stehen Fragezeichen. Und auch Tim Böttcher ist aus der Vorwoche noch angeschlagen. „Wir müssen auf die Zähne beißen, mehr Ausfälle können wir uns nicht leisten.“