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Fußball Zwischen Nostalgie und dem nötigen Ernst

Burger BC erwartet im Landespokal den FSV Barleben.

Von Björn Richter 13.11.2015, 00:01

Burg l Es ist kein x-beliebiges Pokalspiel, das der Burger BC 08 am morgigen Sonnabend ab 14 Uhr gegen den FSV Barleben bestreitet. Das Duell des Verbands- gegen den Oberligisten im Achtelfinale des Fußball-Landespokals kommt eher einem Klassentreffen gleich. Hannes Schock und Marwin Potyka wärmen vor dem Anstoß vielleicht noch einmal die Erinnerungen an die Abschlussfahrt auf. Dominic Schumann, Martin Krüger und Tom Saager erklären möglicherweise Robert Löw und Christian Loth, warum es schlauer war, sich dem Burger BC 08 anzuschließen, anstatt seine fußballerischen Zelte in Barleben aufzustellen. Die „Klasse von 2014“ hat vor rund eineinhalb Jahren das leistungssportliche Licht bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Magdeburg ausgeknipst. Nachdem der Verein den Rückzug seiner Reserve aus der Verbandsliga beschlossen hatte, zerstreuten sich die Wege der Spieler. Und selten trafen die einstigen Kollegen so geballt aufeinander wie am Sonnabendmittag im BBC 08-Parkstadion. Wiedersehen macht Freude, findet daher auch der Burger Trainer Hartmut Müller: „Die Spieler kennen sich alle untereinander. Entsprechend wird dem Spiel seit einigen Wochen entgegengefiebert.“

Neben nostalgischen Gefühlen, die auch Müllers Gegenüber Mario Middendorf als gebürtiger Burger hegen dürfte, hält die Achtelfinalpaarung allerdings auch einen enormen sportlichen Wert bereit. Nach dem 2:0-Erfolg über den TV Askania Bernburg in der zweiten Runde steht für den BBC 08 wieder ein Vergleich gegen einen Oberligisten an. In den Augen des Trainers wartet dennoch ein gänzlich anderes Spiel als vor einem Monat: „Ich gehe aber davon aus, dass Barleben die Aufgabe sehr ernst angeht. Wir treffen auf eine ehrgeizige Mannschaft mit einem sehr guten Trainer, der viel Struktur hereingebracht hat.“

Seinen Negativlauf mit drei Niederlagen in Folge hat der FSV allerdings beim 0:0-Remis der Vorwoche gegen eben jene Bernburger aber noch nicht umgekehrt, sondern allenfalls gestoppt. Auffällig: Außer beim 2:3 gegen Halle 96 blieb er dabei stets torlos. „Mit Denny Piele, Christopher Kalkutschke und Denis Neumann stehen dort in der Offensive gleichwohl drei echte Hochkaräter. Das heißt für uns, dass wir uns in der Abwehr wieder steigern müssen und so gut wie fehlerfrei spielen“, fordert Müller. Einen spielentscheidenden Lapsus will sicher nach dem Abpfiff keiner seiner Schützlinge gegenüber alten und neuen Mannschaftskollegen erklären müssen.

Es fehlen: Tom Ney (verletzt), Hannes Schock (erkrankt, fraglich) – keiner; SR: Magnus-Thomas Müller (Weißenfels), Melanie Göbel, Eric-Dominic Weisbach