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Handball Schnupperstunde bei den Profis

Der SV Eintracht Gommern begeistert 31 Kinder mit seinem Feriencamp.

Von Björn Richter 04.08.2016, 01:01

Gommern/Magdeburg l Dort, wo sonst siebeneinhalb Tausend für die gefühlt lauteste Halle in der Handball-Bundesliga sorgen, herrscht am Dienstag gespannte Stille. Im Mittelkreis der Magdeburger Getec-Arena hat SCM-Trainer Bennet Wiegert gerade seine Schützlinge um sich geschart. Am Ende des Abschlusstrainings schwört sich das Team noch einmal auf das fünftägige Vorbereitungsturnier im hessischen Linden ein. Auf dem Tribünen-Unterrang, direkt am Spielfeldrand, werden derweil die Stifte gezückt und die Hälse gereckt. Die Stunde der kleinen Autogrammjäger hat unlängst geschlagen.

Die Trainings-Schnupperstunde war einer, aber längst nicht der letzte Höhepunkt während der diesjährigen Camp-Auflage. „Eigentlich hatten wir bei Robert Weber angefragt, ob er für einen kurzen Besuch in der Sporthalle bei uns vorbeikommt. Da der Zeitplan beim SCM aber in dieser Woche äußerst eng gestrickt ist, sind wir sehr froh, dass es nun in Form eines Ausflugs funktioniert hat“, erklärte Camp-Mitorganisator Marcel Zitzmann, wie es zu diesem ziemlich exklusiven Erlebnis kam. Selbiges wartet übrigens auch heute, wenn es mit dem Zug in Richtung Erlebnispark in Thale geht. „Alles in allem haben wir wohl diesmal eines der besten und abwechslungsreichsten Programme der vergangenen Jahre auf die Beine gestellt.“

Weil aber natürlich auch der Handball nicht zu kurz kommen soll, war die heimische Halle am Europagymnasium zentraler Anlaufpunkt der zurückliegenden Tage. „All inclusive“ war am Dienstag auch eine Übernachtung – ganz atmosphärisch in der angrenzenden alten Sporthalle. Vor dem Bezug des Nachtquartiers wurde sich allerdings entsprechend rege ausgetauscht. Die ersten drei Camp-Tage folgten vom Ausflug zum SCM-Training einmal abgesehen stets einem ähnlichen Muster: Am Vormittag standen verschiedene Staffelspiele mit handballerischem Bezug an. Zudem konnte sich vor dem gemeinsamen Mittagessen auf einer Hüpfburg ausgetobt werden. Am Nachmittag wurde schließlich mit Blick auf das sportliche Großereignis dieser Tage ein Olympia-Turnier mit vier Teams ausgespielt. Denn natürlich werden auch in Gommern den DHB-„Bad Boys“ um ihren Magdeburger Abwehrchef Finn Lemke eifrig die Daumen gedrückt.