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Handball Wichtige Kilometer auf Zielgeraden

Gommeraner stehen vor dem Klassenerhalt.

Von Anne Hofmann 23.04.2016, 01:01

Gommern l Vor einer schwierigen Aufgabe in Halle steht Sachsen-Anhalt-Ligist Eintracht Gommern heute, ab 17.45 Uhr. Die Gäste könnten mit einem Sieg vermutlich einen Haken an den Klassenerhalt machen, doch die USV-Reserve gilt als heimstark und kämpft ebenfalls noch um den Ligaverbleib.

Wenige Fehler, Spielfreude und mit Marcus Sindermann einen starken Rückhalt im Tor – all das zeichnete die Leistung der Gommeraner am vergangenen Wochenende gegen Dessau-Roßlau II aus. Doch auch im Hinspiel gegen den USV waren es diese Attribute, die der Ehle-Sieben zu Beginn des Jahres einen 34:30-Heimerfolg bescherten. Es war gerade einmal der dritte Sieg in der Spielzeit bis dahin. Seitdem sind in der Rückrunde fünf weitere dazugekommen, aber auch das ein oder andere Pünktchen aus den vier Unentschieden beweisen, dass sich die SVE-Mannen zu Recht vom Tabellenende entfernt haben. Doch der verkorksten Hinrunde sei Dank, ist der Ligaverbleib eben noch nicht sicher.

„Eine Mannschaft braucht gewisse Kilometer für ihr Zusammenspiel. Wir mussten uns diese Laufzahl wegen der vielen Trainingsausfälle eben in den Spielen holen und sind erst spät in die Saison gestartet, wenn man so will“, erklärt Eintracht-Coach Dirk Heinrichs. Doch besser spät als nie, sind die Ehlestädter auf Touren gekommen. Geschenke dürfen die Gäste von den Hallensern aber keine erwarten.

Die Mannschaft von Trainer Dmitry Radkevich steht selbst nur zwei Zähler vor dem ersten Abstiegsrang, den aktuell der HSV Haldensleben innehat. Und zuletzt mussten Landsberg, Spergau und Dessau-Roßlau II erfahren, wie heimstark die USV-Reserve ist, die acht ihrer neun Siege in der eigenen Halle holte. „Ich kenne 'Dima' persönlich, die Mannschaft ist immer gut eingestellt und aufgrund der Tabellenkonstellation wird es sicher heiß hergehen.“

Doch die Eintracht hat bewiesen, dass sie das handballerische Rüstzeug und die Nervenstärke besitzt, um den Gastgebern gefährlich werden zu können. Was die Kadergröße angeht, wird diese aber wieder gewohnt schmal ausfallen. Beruflich müssen Heiko Hufnagel, Steffen Bretschneider, Alexander Schäde und Maurice Prokop passen. Erik Kirchner kann die Fahrt nach Halle verletzungsbedingt nicht mit antreten.