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Handball Zwischen Erfolgsdruck und Vorfreude

Gommern empfängt zum Heimdebüt Post SV

Von Björn Richter 10.10.2015, 01:01

Gommern l Fünfeinhalb Monate oder auch 167 Tage mussten die Fans des SV Eintracht Gommern warten, bis der Ball wieder durch die Sporthalle am Europagymnasium fliegt. Zwischen dem vorerst letzten Pflichtspiel in eigener Halle Ende April und dem heutigen Heimspiel am 3. Spieltag der Sachsen-Anhalt-Liga dürfte sich also einiges an Vorfreude angestaut haben. Die Hoffnung der Gommeraner Handballer, dass sich ab 17 Uhr in der Partie gegen den Post SV Magdeburg einiges an Emotionen und positiver Energie auf den Rängen entlädt, erscheint also nicht unbegründet. „Natürlich sind alle im Team ziemlich aufgeregt, dass es endlich zuhause wieder um Punkte geht", gesteht SVE-Trainer Dirk Heinrichs daher auch ein.

Zugleich verhelt der Coach aber nicht, dass neben Vorfreude auch Zugzwang die Vorzeichen bestimmt. Nach dem erwartet schweren Saisontart in Spergau (24:31) und Langenweddingen (27:34) wären die ersten beiden Saisonzähler genau das, was sich die Ehlestädter zum Heimdebüt wünschen. „Der Start verlief mit den beiden Auswärtspartien natürlich alles andere als optimal. Es ist das eingetreten, was wir befürchtet hatten: dass wir jetzt Druck verspüren, auf die zwei Punkte angewiesen zu sein."

Auch wenn durch den 39:24-Pokal-Pflichterfolg beim Bezirksligisten SG HSC/TuS Dieskau eine Portion Selbstvertrauen zurückkehrte, hat es die Aufgabe im ersten Heimspiel in sich. Der Post SV mischt mit vier Punkten nach drei Spielen als Aufsteiger gehörig die Liga auf, bot auch den Langenweddingern beim 25:26 stark Paroli. „Aber im Moment schauen wir nicht so sehr auf den Gegner. Priorität hat, zu unserer eigenen Linie zu finden", stellt Heinrichs klar.

Auch personell plagen die Eintracht derzeit einige Sorgen. Durch krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle war nur ein eingeschränkter Trainingsbetrieb möglich. Hinter den Einsätzen der angeschlagenen Alexander Schäde, Gordon Kaffenberger und Robert Kaese stehen auch heute noch Fragezeichen. Tim Böttcher fällt definitiv aus.