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Volleyball „Amtshilfe“ fängt personelle Sorgen ab

Burger VC löst Pflichtaufgabe im Pokal souverän.

29.02.2016, 23:01

Dessau/Burg (rgä/bjr) l Die zweite Runde im VVSA-Landespokal hat Volleyball-Oberligist Burger VC 99 eine lösbare Aufgabe in Dessau beschert. Obwohl personell geschwächt, meisterten die Behr und Co. diese souverän in zwei Spielen und liebäugeln nun mit einem „Traumlos“.

In der Besetzung gab es einige Unterschiede gegenüber den Punktspielen in der Landesoberliga. Florian und Markus Ogrodowzyk aus dem Reserveteam (Landesklasse) ergänzten den dezimierten Burger Kader. So viel vorab: Beide fügten sich gut ins Team ein und erhielten auch viele Spielanteile.

Im ersten Spiel des Tages wartete zunächst der Gastgeber der Dessau Volleys (Landesklasse Ost), der mit 3:1 in die Schranken gewiesen wurde. Da Oberligist Rot-Weiß Weißenfels im Spiel gegen den USV Halle III aufs Antreten verzichtete, musste der BVC 99 gleich im nächsten Spiel wieder ran. Auch gegen den Landesligisten aus Halle hatte das Team wenig Mühe und siegte mit 3:0. Dieses Ergebnis war vorab nicht zu erwarten, gab es doch in der Trainingswoche eine ganze Reihe berufsbedingter Ausfälle zu verzeichnen. Entsprechend dünn präsentierte sich die Spielerdecke auch am Pokalwochenende.

Dessau setzte die Burger zunächst mit einer sehr stabilen Abwehr und guten Angriffen stark unter Druck. Erst nach Verlust des ersten Satzes (21:25) fand das zusammengewürfelte BVC-Team seinen Rhythmus und lenkte die Sätze zwei bis vier in für sich passende Bahnen (25:17, 25:18, 25:13). Zwar präsentierten sich die Volleys weiterhin keineswegs resigniert und lieferten sich immer wieder längere Ballwechsel mit dem Favoriten, doch am Ende waren es meist die Burger, welche die richtigen Lösungen fanden und sich absetzten. Starke Arbeit im Block besiegelte schließlich den ungefährdeten Sieg.

Auch gegen die USV-Dritte musste sich das Team um Dennis Raab im ersten Satz strecken (26:24), bevor durch einen weiteren Erfolg die nächste Runde des Pokals erreicht war (25:14, 25:19). Den Ausschlag zu BVC-Gunsten gaben Selbstbewusstsein und Kampfgeist. „Unsere Mannschaft hat sich heute vor allem taktisch, aber auch kämpferisch von ihrer besten Seite präsentiert. Wir waren im zweiten Spiel von Beginn an hellwach und ich bin stolz, dass wir unsere Trainingsinhalte, wie zum Beispiel Blockausrichtung, so konsequent und effektiv aufs Feld bringen konnten“, freute sich Hauptangreifer Alexander Behr.

Insgesamt waren beide Spiele vom Sonnabend eine gute Vorbereitung auf die vorletzte Liga-Begegnung der Saison in Weißenfels. „Alles in allem war es ein gelungener Ausflug nach Dessau. So richtig gefordert wurden wir zwar nicht, aber das kann sich im Viertelfinale (Sonntag, 20. März, Anm.d.Red.) ändern.“ Erneut unter den acht besten Pokalteams, winkt dem BVC 99 vielleicht erneut der Einzug ins Halbfinale und damit ein Spiel gegen einen der ganz Großen aus der 2. Bundesliga, dem USC Magdeburg oder Bitterfeld-Wolfen.

„Wer rastet, der rostet“ lautet die Devise auch mit Blick auf die Aufgaben im Ligaalltag. Am Sonnabend, 12. März, geht es auswärts beim SV Rot-Weiß Weißenfels weiter. Im Hinspiel sprang in eigener Halle die volle Ausbeute von drei Punkten heraus. Dieser Erfolg soll nun in der Rückrunde wiederholt werden, um sich vielleicht doch noch an die USV Halle Volleys I und Tabellenplatz drei herantasten zu können.