Volleyball Der Rost muss noch ab

Mit 2:3 unterliegt Landesoberligist Burger VC 99 im Heimspiel gegen SV Motor Zeitz.

Von Anne Hofmann 05.10.2015, 01:01

Burg l Mit einem doch überraschenden 2:3 (19; -28; -20; 22; -18) musste sich der Burger VC 99 bei seinem ersten Auftritt in der Volleyball-Landesoberliga gegen den vermeintlich leichten Auftaktgegner SV Motor Zeitz geschlagen geben. In Burg Süd gewann letztlich das eingespieltere Team, auch weil die Gastgeber vier Matchbälle im Tie-Break nicht unterbrachten.

Dabei begann zumindest ergebnistechnisch alles nach Plan, die Gastgeber gewannen den ersten Satz mit 25:19. Doch nachdem der Motor bei den Gästen warm gelaufen war, sahen die Zuschauer in der Burger Sporthalle auch, welches Aggregat bereits mehr Kilometer unter Wettkampfbedingungen abgespult hatte. Beim BVC stimmte Vieles noch nicht, allen voran die Abstimmung. Zumal mit Sören Lambrecht auch ein verlässlicher Außenangreifer verletzt passen musste. Für ihn kam Neuzugang Yauheni Yushkevich gleich zu reichlich Einsatzzeit. Allerdings war auch „Jonny“ wegen einer Fußverletzung ebenfalls angeschlagen.

Doch nicht nur ihm fehlte noch die Feinjustierung in den Angriffen. Während die Zeitzer in der Abwehr viele Bälle holten, lief beim BVC nicht viel zusammen und so freuten sich die Gäste über einfache Punkte. Auch deshalb gingen der zweite und dritte Satz an die Zeitzer (30:28; 25:20), die damit ihren ersten Punktgewinn der Saison sicher hatten.

Erst mit dem Rücken zur Wand kam so etwas wie Spielfluss bei den Hausherren auf, auch weil die eigenen Angaben immer öfter ihr Ziel fanden. So drehte der Burger VC den vierten Satz nach anfänglichem Rückstand noch mit 25:22 zu seinen Gunsten. Dann war auch das Publikum wieder zur Stelle, was bis dahin stimmungstechnisch eher dem Gefrierpunkt nahe war, anstatt dem gewohnten Glutofen.

Also musste der Tie-Brak über den Sieg entscheiden. Hier sahen die Gastgeber dann bereits wie der sichere Sieger aus, beim Stand von 8:3 wurden die Seiten getauscht. Doch die Burger versäumten es, den Sack zuzumachen, nutzten vier Matchbälle nicht zur Entscheidung. Die Gäste machten es besser und nahmen mit 20:18 auch den zweiten Punkt mit auf den Heimweg.

Für den BVC gibt es nun noch etwas zu tun. Bevor die Burger in vier Wochen gegen Staßfurt das nächste Mal vor eigenem Publikum aufschlagen, geht es für die Alexander Behr und Co. am kommenden Wochenende erst einmal nach Gardelegen und sieben Tage darauf zum USC Magdeburg.

Burg: Raab, Räcke, A. Behr, Graßhoff, Yushkevich, Blum, Baldeweg, Pukall