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Leichtathletik Landesmeisterschaften in Dessau / Jannes Güssefeld, Fabien Knipp und die Staffel siegreich Drei Landesmeistertitel für den PSV Gardelegen

Von Michael Knipp 05.07.2014, 01:26

Gardelegen l Gardelegens Leichtathleten starteten bei den diesjährigen Landesmeisterschaften nur am ersten Tag in Dessau. Dennoch kann man mit der Ausbeute sehr zufrieden sein.

Drei Landesmeistertitel heimsten die PSV-Akteure ein. Besondere Freude gab es bei Jannes Güssefeld, der erstmalig einen Titel erringen konnte. Als kleiner Geheimfavorit aufgrund der Vorleistungen der letzten Wochen erreichte er auch als Vorlaufschnellster seiner Altersklasse in Dessau das Finale. Am Ende blieb er erneut in 9,95 Sekunden als Einziger wieder unter der 10-Sekundenmarke und siegte über 75 Meter vor der Konkurrenz aus Magdeburg und Halle. Auch in der Altersklasse 13 wäre er mit dieser Zeit auf Rang zwei gelandet, was im September sicher zur Berufung in die Landesauswahl unseres Bundeslandes und zur Teilnahme am Bundesländervergleich von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt der Schüler U14 führen sollte.

Einen weiteren hart umkämpften Titel holte sich Fabien Knipp in der Stabhochsprungkonkurrenz der Jugend U18. Er egalisierte seine persönliche Bestleistung mit übersprungenen 3,30 Meter im ersten Versuch und hatte dadurch die Nase am Ende vorn. Denn die Konkurrenz vom Sportclub Halle und vom Mitteldeutschen Sportclub aus Magdeburg übersprang jeweils die selbe Höhe im zweiten Durchgang und kam daher auf den zweiten Rang.

Erstmalig gab es auch einen Landesmeistertitel für eine reine Gardelegener Staffel über viermal 400 Meter zu feiern. Die vier Läufer rannten im Schnitt alle unter 60 Sekunden und knackten damit die Traummarke von vier Minuten. Noch mehr Beachtung sollte diese Leistung finden, da alle vier gut eine Stunde vorher jeweils bereits ein 300- beziehungsweise 400 Meter-Hürdenrennen bestritten hatten und die Beine schon etwas vorbelastet waren. Dabei gelang es Steven Jürs in der M15 über 300 Meter Hürden einen dritten Platz zu erkämpfen. Über 100 Meer lief er drei Stunden vorher in 12,93 Sekunden zu Rang acht.

Eine Altersklasse tiefer lief Christopher Weinhold ein Wahnsinnsrennen über diese Distanz und musste sich nur um fünf Hundertstelsekunden beim Zieleinlauf mit Platz zwei begnügen. Im Schlussspurt liefen hier drei Läufer zeitgleich über die letzte Hürde und kämpften um die Medaillen. Zuvor hatte Weinhold bereits über 100 Meter in guten 13,01 Sekunden und Rang sieben nur knapp das Finale verpasst.

In der M13 zeigte Benedikt Preuß zwei starke Leistungen. Zu Beginn qualifizierte er sich für das 75 Meter-Sprintfinale und lief hier in neuer Bestzeit von 10,20 Sekunden als Vierter durchs Ziel. Zu Platz drei fehlten sechs Hundertstelsekunden. Anschließend sprang er mit 4,89 Meter im Weitsprung auf Rang fünf und verpasste auch hier knapp eine mögliche Medaille. Über 800 Meter kam er am Ende eines langen Tages dann in 2:30 Minuten auf Rang sieben ein.

In einem sehr starken Sprinterfeld der U18 zeigte Maximilian Grothe seine beste Leistung des Jahres. Bei Windstille lief er tolle 12,23 Sekunden und kann somit auf eine Zeit unter zwölf Sekunden bei zulässiger Windunterstützung bis 2,0 Meter/Sekunde im Laufe des Jahres noch sicher hoffen.

In der selben Altersklasse sprang Lasse Helmstaedt über 1,70 Meter im Hochsprung, was ihm Platz fünf einbrachte. Über 400 Meter Hürden rannte er in 67 Sekunden zu Rang sieben. Teamkollege Enzo Itagaki war hier gut zwei Sekunden schneller und schrammte in gut 64 Sekunden nur knapp am Podest vorbei, denn er wurde bei allen Zeitendläufen am Ende als Vierter gewertet.

Sehr unglücklich verpasste in der W13 Gardelegens Sprinterin Emely Bünsche das Finale über 75 Meter. Sie lief zwar in allen drei Zeitvorläufen die sechstschnellste Zeit, da aber die Siegerin des dritten Vorlaufes mit einer schlechteren Zeit für das Finale automatisch gesetzt war, konnte Emely mit einem besseren Start im Endlauf ihre kleine Chance auf eine Medaille nicht nutzen. Dennoch bedeuteten die erreichten 10,39 Sekunden fürsie eine neue persönliche Bestleistung.