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Fußball Kreispokal, D-Junioren: SSV 80 Gardelegen - ESV Lok Salzwedel 8:0 (5:0) Ragib Morina der permanente Antreiber

Von Thomas Koepke 06.05.2015, 03:25

Die D-Junioren-Kicker des SSV 80 Gardelegen haben derzeit einen Lauf. Besiegte man in der Vorwoche in der Liga den Spitzenreiter SV Eintracht Salzwedel II verdient mit 3:1, so zogen die Schützlinge von Ralf Jordan, Rainer Schönfeld und Jörg Köhler am Sonnabend mit einem überaus deutlichen 8:0 (5:0)-Erfolg gegen den ESV Lok Salzwedel ins Finale des Kreispokalwettbewerbes ein.

Gardelegen l Und das Match bot von Anfang an keine enorme Spannung, was vor allem an den Platzherren lag, die bereits in der ersten Viertelstunde alles klar machen konnten.

Gardelegen drückt auf das Tempo

Vom Start weg drückten die Gastgeber gehörig auf die Tempotube. Vor allem Ragib Morina zog seine Kreise, kurbelte das Spiel seiner Fraben mit tollen und schnellen Dribblings an und traf auch selbst. Für den Dosenöffner sorgte aber Malte Schönfeld nach nur 40 gespielten Sekunden. Lok-Keeper Marlon Schütze war bei diesem Schuss chancenlos. Damit aber noch nicht genug, denn der Offensivdrang des SSV war ungebrochen - und vor allem der des überragenden Morina nicht. An den nächsten vier Treffern war der agile Offensivakteur nämlich direkt beteiligt. So erzielte er zunächst die 2:0-Führung (3.) des SSV selbst und legte in Minute sechs für den in der Mitte völlig freistehenden Felix Gutsche zum 3:0 auf. Ehe sich die Gäste überhaupt versahen, war das Halbfinale also entschieden. Indes wartete man auf Angriffe der Salzwedeler vergebens. Ganz selten kamen sie überhaupt in die Nähe des Gardelegener Tores, da die Abwehrreihe um den erneut bärenstarken Jeremy Wiechmann nichts anbrennen ließ. SSV-Keeper Florian Jordan war indes sogar komplett arbeitslos. Auf der anderen Seite ging aber weiter die Post ab - und wie. Nach einem Sololauf von der Mittellinie aus erzielte Morina das 4:0 (10.), ehe er den fünften Streich durch Malte Schönfeld wieder mustergültig vorbereitete. Schönfeld selbst musste in Minute 13 nur noch den Fuß hinhalten und sorgte für das 5:0. Nun deutete alles auf ein echtes Schützenfest hin, denn es war ja nicht einmal die Hälfte der ersten Halbzeit absolviert.

Doch danach schaltete der SSV einen Gang zurück, ohne aber dem Gast selbst Torchancen zu ermöglichen. Durch einige Spielerwechsel - nun bekamen auch die Akteure von der Bank mehr Spielzeit - ging der Spielfluss etwas verloren. Dennoch blieben die Gastgeber Herr im Haus und vor allen Dingen auch auf dem Platz. Bis zur Pause passierte aber nichts mehr und es blieb zunächst beim deutlichen 5:0 und der Vorentscheidung in diesem Halbfinale.

In den zweiten 30 Minuten bot sich das gleiche Bild. Während der SSV das ESV-Tor permanent berannte, konnten die Gäste nur reagieren. So mussten sie auch tatenlos zuschauen, wie Florian Müller - am langen Pfosten freistehend - das halbe Dutzend vollmachte und den SSV somit mit 6:0 (32.) in Front brachte. Nur fünf Minuten später sollten aber auch die Salzwedeler eine Chance - es war übrigens die einzige im ganzen Spiel - verbuchen. Marius Zumpe stiefelte in Richtung SSV-Kasten, doch der beschäftigungslose Jordan war zur Stelle und klärte erst per Fußabwehr und dann im Nachfassen die Situation.

Nun war allerdings viel Leerlauf im Spiel. Zwar behielten die SSV-Kicker weiter die Oberhand, doch vergaßen sie es, weiter nachzulegen. Auch ESV-Keeper Schütze steigerte sich nun und bekam die eine oder andere Hand an das Leder. Das gab auch seinen Vorderleuten mehr Sicherheit. Bis zur 55. Minute hielten die Salzwedeler das 0:6 auch fest, ehe der unermüdliche Wilhelm Schulze per Kopf das 7:0 erzielen konnten. Damit war aber noch nicht Schluss, denn Malte Schönfeld hatte noch einen Sonntagsschuss im Köcher. Den feuerte der Kapitän in der Schlussminute von halbrechter Position aus ab. Das Leder senkte sich in den langen Winkel zum 8:0-Endstand in die Maschen.

Damit war das Ding durch und die Finaltickets gelöst Noch im Kabinengang hörte man Chorgesänge wie "Finale, oh oh, Finale oh oh oh" aus den Gardelegener Kehlen. Die Salzwedeler indes erkannten die deutliche Niederlage an und gratulierten den SSV-Kickern fair zum Finaleinzug.

Torfolge: 1:0 Malte Schönfeld (1.), 2:0 Ragib Morina (3.), 3:0 Felix Gutsche (6.), 4:0 Ragib Morina (11.), 5:0 Malte Schönfeld (13.), 6:0 Florian Müller (32.), 7:0 Wilhelm Schulze (55.), 8:0 Malte Schönfeld (60.).

SSV 80 Gardelegen: Jordan - Wiechmann, Erxleben, Müller, Schulze, Morina, Gutsche, Schönfeld, Steffens (Streibel, Wulfänger, Hohmann).

ESV Lok Salzwedel: Schütze - Luckmann, Kahlert, Zumpe, Paul, Peters, Serien, Thiele, Gräfe (Böhme, O. Koch, M. Koch).

SR: Michael Damke (Langenhagen).

Zuschauer: 31.

Vorkommnisse: Keine.