1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Kopf-an-Kopf-Rennen macht Spaß

Kopf-an-Kopf-Rennen macht Spaß

Von Thomas Wartmann 27.05.2015, 08:55

Florian Stock und sein Vorschotmann Tobias Barthel haben die heimische Pfingstregatta auf dem Arendsee gewonnen. Am Ende war der Ausgang denkbar knapp

Arendsee l Mit dem kleinsten Feld der vergangenen Jahre ging in diesem Jahr die traditionelle Pfingstregatta auf dem Arensee über die Bühne. Nur 24 Crews hatten für die erste große Regatta des Jahres gemeldet. Rund zehn teils namhafte Teams fehlten aus unterschiedlichsten Gründen im Feld.

Dafür wiederum war die Zahl von 24 Booten ganz ordentlich. Und wer im Vorfeld glaubte, dass die Regatta jetzt ein einfaches Ding für die Seriensieger Stock/Barthel werden würde, sah sich im Verlauf der Rennen getäuscht.

Am Sonnabend waren die Boote pünktlich auf dem Wasser. Wettfahrtleiter Lars Hückstädt aus Plön wollte um 13 Uhr die erste Wettfahrt anschießen. Sah die Windvorhersage im Vorfeld für beide Regattatage sehr gut aus, so änderte sie sich kurz vor dem Wochenende stark. Wettfahrten am Sonntag schienen nicht möglich. So drückte Hückstädt aufs Tempo, mit Erfolg. Er ließ vier Rennen fahren, sorgte bereits am Sonnabend für eine vollwertige Ranglistgen-Regatta.

Kurz nach 13 Uhr ging die erste Wettfahrt los. Auf der zeigte Florian Stock gleich nach der ersten Kreuz sein Können. Er fuhr im großen Bogen auf die erste Tonne zu, passierte sie mit viel Schwung und ließ gleich drei Gegner hinter sich. Die eben übernommene Führung gaben Stock/Barthel nicht mehr her. Zweite wurden Hans-Jörg Wohl mit Vorschotmann Lars Kublun (Berlin), Dritte Ole Paulsen und Oliver Wendt (Hamburg).

Kurz darauf ging es erneut los. Wettfahrtleiter Hückstädt hatte die Bahn verkürzt, um sein Programm zu schaffen. Das hieß aber auch weniger Zeit im Rennen, um eventuelle Fehler wieder gut zu machen.

Carlo Schütte und Vorschotmann Andreas Dobrindt fuhren ein tolles erstes Dreieck. In Führung liegend hatten sie dann Probleme mit dem Spinnaker. Stock/Barthel, die ebenfalls Probleme hatten und sich sogar einen Dreiangel in den Spi rissen, nutzten das aus und zogen vorbei. Sie wurden dann von Paulsen/Wendt überholt, die das Rennen gewannen. Schütte/Dobrindt verloren dann weitere Plätze und wurden Fünfte.

Das dritte Rennen folgte unmittelbar. Stock/Barthel gewannen die erste Kreuz und hatten auf den Halbwindstrecken die Konkurrenz im Griff. Auf der zweiten Kreuz holten sich Paulsen/Wendt die Führung. Sie bewiesen dann Standvermögen und verteidigten die Führung bis in das Ziel. Zweite wurden Stock/Barthel und Dritte Claudine Koellmann und Ralf Luckas.

Vor dem vierten Rennen lagen Florian Stock und Tobias Barthel mit Ole Paulsen und Oliver Wendt nach Punkten gleichauf. Stock/Bartel brachten es auf 1+2+2=5 Zähler und Paulsen/Wendt auf 3+1+1=5 Zähler. Wenn die Regatta jetzt beendet worden wäre, hätten Paulsen/Wendt gewonnen, da sie die letzte Wettfahrt gewonnen hatten.

Jetzt entschied aber das vierte Rennen, nach dem die Kontrahenten sogar ihr schlechtestes Resultat streichen dürfen. Ein Vorteil für Paulsen/Wendt, da bei ihnen die hohe Drei aus der Wertung fallen würde.

Stock/Barthel mussten gewinnen oder Paulsen/Wendt sehr schlecht abschneiden. Die Arendseer ließen aber schnell alle Spekulationen verrauchen. Sie führten nach der ersten Kreuz und blieben bis zum Ziel vorn. Paulsen/Wendt lagen lange auf zwei und gaben den zweiten Rang auf der Zielkreuz noch aus der Hand. Somit war das Ergebnis am Ende knapp aber klar. Dritte wurden Wohl/Kublun. Für den ARV landeten Schütte/Dobrindt auf dem fünften Platz. Für eine kleine Überraschung sorgte Christian Stock, der mit Tochter Henriette auf dem sehr guten sechsten Platz landete.