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Fußball Lok Stendal dreht in Halbzeit zwei auf

In der Fußball-Verbandsliga der A-Junioren hat es das Altmarkderby zwischen SSV Gardelegen und dem 1. FC Lok Stendal gegeben.

Von Thomas Koepke 05.06.2018, 09:00

Gardelegen l Der 1. FC Lok Stendal hat in der Verbandsliga der A-Junioren des Derby beim SSV 80 Gardelegen am Ende - aufgrund einer starken zweiten Hälfte - verdient mit 7:4 (0:2) gewonnen. Den Staffelsieg schnappte sich aber in letzter Minute der VfB Germania Halberstadt mit einem 6:5-Sieg gegen den VfB Ottersleben.

Und ein Spiel mit Spannung durfte durchaus zu erwarten sein. Zum einen trennten sich die Teams im Hinspiel 3:3-remis, und zum anderen wirkten beim 1. FC Lok auch die beiden Ex-Gardelegener Vincent Lüppken und Flamur Haxhiu mit.

Doch nicht nur das stand im Vordergrund. Mit Florian Scheinert, Xaver Dan Haak, Martin Gille, Sascha Gütte, Hannes Winkel und Maurice Bogdahn standen gleich sechs Akteure der erfolgreichen Männermannschaft, die tags zuvor den Staffelsieg der Landesklasse in Liesten festmachte, im Kader. Die etwas längere Feiernacht war ihnen - zumindest zu Beginn der Begegnung - nicht anzumerken.

Doch die erste gute Aktion kam von den Gästen. In Minute sieben traf Maurice Pascale Schmidt nur den Pfosten. Doch dann sorgten die Gardelegener für die Paukenschläge. Direkt beteiligt war dabei gleich doppelt - wie schon am Sonnabend in Liesten - Florian Scheinert. Der zog in Minute 14 in die Mitte und schloss erfolgreich ab - 1:0. Nur eine Minute später zappelte das Leder erneut im Stendaler Kasten. Diesmal lupfte Scheinert den Ball nach Vorlage von Winkel zum 2:0 (15.) über die Linie.

Während die SSV-Kicker das 2:0 gar nicht so richtig glauben konnten, schauten sich die Stendaler verdutzt an, spielten aber geduldig weiter. Allerdings waren die Gardelegener dem 3:0 fast noch näher, als die Lok-Kicker dem möglichen Anschluss. Aber sowohl Scheinert als auch Bishar konnten weitere Möglichkeiten nicht nutzen.

Auf der anderen Seite war die Gardelegener Viererkette um Haak und Gille aber immer auf der Hut, klärte die Offensivaktionen der Eisenbahner immer souverän, und dahinter hielt Tom Tempel seinen Kasten sauber. So ging es mit dem 2:0 für den SSV in die Kabinen.

Doch was in den zweiten 45 Minuten passierte, hätten die Gäste wohl selbst kaum noch gedacht. Nach einer Stunde hatten die Ostaltmärker aus dem 0:2 ein 2:2 gemacht. Als Doppeltorschütze zeichnete sich dabei Lennart Metzlaff aus (56., 60.). Er brachte damit seine Mannschaft nicht nur zum 2:2, sondern entfachte damit auch den Kampfgeist. Und von nun an waren die Stendaler Herr im Hause.

Nur kurze Zeit nach dem Ausgleich waren Fridolin Hamann (64.) und Maurice Pascale Schmidt (65.) zur Stelle und drehten die Begegnung komplett - 2:4. Doch damit nicht genug. Spätestens als Niklas Nethe (71.) und erneut Schmidt (77.) auf 6:2 erhöhten, waren die Messen natürlich gelesen. Inzwischen war auch die 2:1-Führung des VfB Ottersleben in Halberstadt durchgesickert.

Doch im Gefühl des sicheren Sieges wurden die Stendaler nun wieder etwas nachlässiger. Mohamed Bishar (84.) und Maurice Bogdahn (88.) verkürzten noch einmal auf 4:6, ehe Hamann mit seinem zweiten Treffer den 7:4-Endstand klarmachte.

Torfolge: 1:0, 2:0 Florian Scheinert (15., 16.), 2:1, 2:2 Lennart Metzlaff (56., 60.), 2:3 Fridolin Hamann (64.), 2:4 Maurice Pascale Schmidt (65.), 2:5 Niklas Nethe (71.), 2:6 Maurice Pascale Schmidt (77.), 3:6 Mohamed Bishar (84.), 4:6 Maurice Bogdahn (88.), 4:7 Fridolin Hamann (90.).

Schiedsrichter: Thomas Krugel.