Mühsam ernährt sich der SSV Gardelegen

Gardelegen l Fußball-Landesligist SSV 80 Gardelegen wartet weiter auf den ersten Saisonsieg, bleibt aber auch auf eigenem Rasen weiterhin unbezwungen. Gegen den VfB Ottersleben hieß es am Ende 1:1 (0:1)-unentschieden.

Damit blieb der ganz große Befreiungsschlag für die Altmärker zwar aus, doch eine Erkenntnis manifestierte sich dennoch - der SSV gehört durchaus in diese Liga und kann mithalten. Was derzeit eben noch fehlt, ist die Belohnung.

Die Zuschauer auf der Rieselwiese sahen allerdings zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten sahen sie einen desolaten und fehlerhaften SSV, der Glück hatte, dass es nur 0:1 stand. Das Tor für die Ottersleber hatte Deumeland (14.) per Nachschuss besorgt, nachdem er zunächst selbst per Freistoß an der SSV-Mauer scheiterte.

Weitere sehr gute Chancen wie die von Schmidt schon vor dem 0:1 und vor allem Dieterichs (29./Lattenunterkante, 45.) konnten die Gäste nicht nutzen. Vom SSV war dagegen offensiv bis auf einen Freistoß von Schönfeld und einer Chancen von Gütte (am langen Pfosten vorbei) nicht viel zu sehen.

Das änderte sich aber in den zweiten 45 Minuten. Der SSV „durfte“ das Spiel an sich reißen, weil sich der VfB scheinbar zu sehr auf dem 1:0 ausruhte und wirklich zu passiv agierte. Allerdings kam zunächst nicht viel dabei herum. Ab Minute 78 änderte sich das aber schlagartig.

Zunächst spielte Gütte aus Nahdistanz den Ball nach Flanke von Stottmeister in die Arme von VfB-Keeper Breitmeier, ehe Berlin zu einem Solo ansetzte und mit links zum 1:1 ins lange Eck einnetzen konnte (83.). Damit aber noch nicht genug, der SSV wollte die drei Punkte.

Kurz vor dem Ende legte sich Scheinert den Ball zum Freistoß aus 18 Metern zurecht, traf aber Augenblicke später nur den Pfosten.

In der Schlussphase nutzten die Gäste aus Ottersleben ihre Ecken auch nicht mehr konsequent genug aus, so dass es beim gerechten 1:1 blieb.

Torfolge: 0:1 Matthias Deumelandt (14.), 1:1 Clemens-Paul Berlin (83.).

SSV 80 Gardelegen: Falk - Marvin Bogdahn (12. Fehse), Haak, Steindorf, Stottmeister, Berlin, Scheinert, Leberecht, Maurice Bogdahn (65. Gille), Schönfeld (77. Mertens), Gütte.