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Fußball Punkt für Heide Letzlingen gut für die Moral

Torlos trennten sich im Derby der Fußball-Landesliga Nord der gastgebende TuS Schwarz-Weiß Bismark und der FSV Heide Letzlingen.

Von Thomas Koepke 26.03.2017, 20:42

Bismark l Am Ende können wohl beide Teams ganz gut mit der Punkteteilung leben, wobei sich die Gäste aus der westlichen Altmark sicht- und hörbar mehr darüber freuten.

Als Schiri Mike Weiß die Partie ganz pünktlich nach 90 Minuten beendete, sah man Letzlingens Coach Thilo Stimbra beide Fäuste ballen und hörte ihn ein lautes „Jawoll Männer“ schreien. Schon allein daran lässt sich erkennen, dass der Punkt für die Letzlinger viel wert war. „Das ist er auf jeden Fall. Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht und waren bis zum Ende konzentriert. Das war auch ein Punkt für die Moral, den sich die Mannschaft heute wirklich verdient hat“, so Stimbra nach Spielschluss.

Nicht ganz so zufrieden schienen die Bismarker, die auch sichtlich mehr investierten, zu sein. „Wir hatten es schwer, konnten kein Tempo aufnehmen und uns nur wenige Chancen erspielen. Auch der Platz war nicht im allerbesten Zustand. Das kam unserer Spielweise nicht wirklich entgegen“, so TuS-Kicker Christoph Grabau.

Die über 150 Zuschauer - geparkt werden musste sogar außerhalb der Anlage an der Hauptstraße - sahen indes einen eher öden Landesliga-Kick. Die taktischen Ausrichtungen waren indes leicht zu erkennen. Heide ging es darum, die Null zu halten, tief zu verteidigen und vielleicht über Konter zum Erfolg zu kommen. Die Platzherren dagegen machten das Spiel, bissen sich aber an der stabilen Heide-Abwehr die Zähne aus.

Die besten Szenen in Halbzeit eins vergaben dabei noch Pylypchuk (8.) und Rämke (43.) jeweils per Kopf. Auf der anderen Seite wurde es nur bei einem missglückten Gust-Rettungsversuch, als Palutke angeschossen wurde, und bei einem Kopfball von Grabau gegen Ende der ersten Hälfte halbwegs gefährlich. Mehr kam von beiden Teams vor dem Tor nicht herum.

Etwas mehr Schwung kam in den zweiten 45 Minuten in die Partie, allerdings fehlten auch da die ganz großen Momente. Die beste Bismarker Chance ließ Grempler (69.) liegen, als er aus der Distanz nur den Pfosten traf. Die Drehschüsse von ihm (85.) und auch der von Rämke (75.) brachten ebenso nichts ein. Da sich die Letzlinger immer mehr auf die Defensive konzentrierten, waren auf Heide-Seite Tormöglichkeiten so gut wie gar nicht mehr zu sehen. Mussten sie auch nicht, denn die Null und das Ziel waren erreicht.