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Fußball West-Derbys steigen in Letzlingen und Liesten

Für die Mannschaften der westlichen Altmark kehrt am Sonnabend in der Fußball-Landesklasse der Ligaalltag zurück.

Von Marc Wiedemann 13.10.2017, 08:00

Salzwedel l Eine Woche nach dem Kreispokal-Wochenende kehrt auch in der Fußball-Landesklasse, Staffel 1, wieder der Alltag ein. Der SSV 80 Gardelegen will nach der Derbypleite gegen den SV Eintracht Salzwedel Wiedergutmachung betreiben und sein Heimspiel gegen den FSV Saxonia Tangermünde gewinnen.

Die Salzwedeler Eintracht will indes den Schwung mitnehmen und auch beim Landesliga-Absteiger FSV Heide Letzlingen dreifach punkten. Der MTV Beetzendorf reist indes als Underdog zum Möringer SV, peilt aber zumindest eine Punkteteilung an. Der SV Heide Jävenitz steht ebenfalls vor einer schweren Aufgabe und trifft vor heimischer Kulisse auf einen spielstarken TuS aus Wahrburg. Der SV Liesten will dagegen den Kontakt zur Spitze behalten und hat drei Punkte gegen den SV Grün-Weiß Potzehne fest eingeplant. Alle fünf Partie beginnen jeweils zeitgleich um 15 Uhr.

FSV Heide Letzlingen - SV Eintracht Salzwedel 09. Der FSV Heide Letzlingen gehört sicher nicht zu den Lieblingsgegnern des SV Eintracht Salzwedel 09. Die Jeetzestädter warten nunmehr schon seit dem März 2008 auf einen Auswärtserfolg in Letzlingen. In den darauffolgenden Jahren musste die Eintracht unter Cheftrainer Burghardt Schulze drei Pleiten in Serie hinnehmen. Diese Statistik gilt es, am morgigen Sonnabend zu durchbrechen. Insgesamt reisen die 09er mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Letzlinger Heide.

Sollte am Sonnabend die selbe Einstellung an Tag gelegt werden, wie beim 3:1-Derbyerfolg über den SSV 80 Gardelegen, ist sicherlich auch beim FSV ein Dreier möglich. Auf der anderen Seite findet auch der Landesliga-Absteiger immer besser in die Spur. Nach durchwachsenem Saisonstart konnte die Elf von Thilo Stimbra zuletzt in der Liga und im Pokal Erfolgserlebnisse feiern und jeweils den SV Grün-Weiß Potzehne deutlich bezwingen.

SSV 80 Gardelegen - FSV Saxonia Tangermünde. Auf dem Papier ist der SSV 80 Gardelegen klarer Favorit. Auf dem Platz sieht das derzeit aber anders aus. Zwar führen die Gardelegener das Klassement aktuell aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem Möringer SV an, doch von der Dominanz der letzten Saison sind die 80er weit weg. Das monierte auch Gardelegens Trainer Norbert Scheinert nach der Derbyniederlage in Salzwedel. „Wir sind momentan einfach nicht in der Lage, das Spiel an uns zu reißen“.

Zumindest im Kreispokal gab sich der Favorit aber keine Blöße und zog durch einen klaren Erfolg über den Diesdorfer SV ins Viertelfinale ein. Die Gäste aus Tangermünde belegen aktuell zwar nur den zwölften Rang, konnten sich zuletzt aber stabiliseren. Nach dem 1:0-Erfolg über den Osterburger FC folgte der überraschende 3:2-Pokalerfolg über den favorisierten Möringer SV.

Möringer SV - MTV 1880 Beetzendorf. Vom starken Saisonstart ist vor dem achten Spieltag nicht viel geblieben. Nach fünf Spielen ohne Sieg rutschte der MTV Beetzendorf zuletzt auf dem zehnten Rang ab. Dementsprechend ist auch klar, dass die Elf von Mayk Zürcher als krasser Underdog zum zweitplatzierten Möringer SV reist. Der MTV konnte nach den Pleiten gegen den FSV Saxonia Tangermünde und dem Aufsteiger SV Grieben zwar die Talfahrt stoppen, kamen gegen Arneburg und insbesondere Jävenitz aber nicht über ein Remis hinaus.

Zumindest im Kreispokal konnten Daniel Stehr und Co. ein Erfolgserlebnis feiern. Obwohl die Beetzendorfer zweimal eine klare Führung verspielten, setzte man sich schließlich im Elfmeterschießen durch. Die Elf von Markus Laser belegt aktuell aufgrund der schlechteren Tordifferenz den zweiten Rang. Zuletzt gelangen dem MSV zwei Siege in Serie, die am Sonnabend natürlich ausgebaut werden soll.

SV Heide Jävenitz - TuS Wahrburg. Noch in der letzten Saison konnte der SV Heide Jävenitz beide Spiele gegen den damaligen Aufsteiger TuS Wahrburg gewinnen. Ob es in dieser Spielzeit auch gelingt, bleibt abzuwarten. Bei den Ostaltmärkern zeigte der Umbruch im Sommer - mit neuem Trainer und einigen Verstärkungen - Wirkung. Aktuell belegen die Randstendaler den sechsten Platz und reisen morgen auch als Favorit nach Jävenitz. Die Heide-Kicker sammelten im bisherigen Saisonverlauf nur magere fünf Punkte und finden sich damit auf dem vorletzten Platz wieder.

Zudem wartet die Mannschaft von Guido Euen seit drei Spielen auf einen Sieg, weshalb die Brust aktuell nicht die breiteste sein dürfte. Den Jävenitzern fehlt in dieser Saison vor allem ein echter Torjäger. Alle sieben bisherigen Treffer wurden von sieben unterschiedlichen Torschützen erzielt.

SV Liesten 22 - SV Grün-Weiß Potzehne. Nach dem Spiel des Jahres ist vor dem SV Grün-Weiß Potzehne. Trotz einer 0:16-Niederlage im Landespokal gegen den Drittligisten 1. FC Magdeburg, feierte der SV Liesten am vergangenen Sonnabend ein großes Fußballfest. Nun gilt es, den Fokus wieder auf die Liga legen. Aktuell hat die Mannschaft von Michael Piotrowski einen richtigen Lauf, konnte zuletzt drei Siege in Serie feiern und findet sich aktuell auf dem fünften Rang wieder. Folglich müssen die 22er im Heimspiel auch mit der Favoritenrolle leben.

Der Aufsteiger aus Potzehne sammelte im bisherigen Saisonverlauf sieben Zähler und belegt demenstprechend nur den 13. Rang. Zwar feierten die Grün-Weißen in der letzten Ligapartie gegen Medizin Uchtspringe einen 6:2-Achtungserfolg, mussten aber nur fünf Tage später einen Rückschlag hinnehmen. Im Kreispokal-Achtelfinale scheiterte die Elf von Erich Krümmling mit 1:5 an dem Ligakontrahent FSV Heide Letzlingen.