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Volleyball Einige Fragen beim SSV 80 Gardelegen

Die Dritt-Liga-Volleyballer des SSV 80 Gardelegen haben ihr angestrebtes Ziel geschafft. Doch wohin geht die Reise jetzt?

Von Thomas Koepke 27.02.2018, 00:01

Gardelegen l Es ist vollbracht. Nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Oststeinbek und der gleichzeitigen Niederlage des Eimsbütteler TV auf eigener Platte gegen den VfL Pinneberg haben die Drittliga-Volleyballer des SSV 80 Gardelegen den angestrebten Klassenerhalt vorzeitig geschafft.

Und das bereits zwei Spieltage vor dem Saisonende. Für den ehemaligen Teamkapitän und Wahlhamburger Arne Kreißl allerdings noch viel zu spät.

„Naja, wenn ich mir unser Potential anschaue, dann hätten wir das Ding schon viel früher eintüten können. Aufgrund unserer Schwankungen mussten wir eben bis zum letzten Sonnabend zittern. Allerdings sind wir jetzt natürlich froh, dass wir es geschafft haben“, so das kurze Statement.

Und auch die Leistung in Oststeinbek war nicht unbedingt die beste der Saison. „Im Prinzip haben wir selbst den Gegner in einigen Phasen des Spiels stark gemacht. Wenn wir unsere Fehler abstellen würden und konsequent spielen würden, wäre das Ding sicher viel klarer an uns gegangen“, so Kreißl weiter.

Allerdings trumpften Jonas Rummel und Matthias Koepke auf der Mitte groß auf und punkteten nach Belieben. Besonders im vierten Satz (25:19) gelang alles. „Hier haben wir wirklich jeden Angriff des Gegners entschärft und unser Spiel durchgebracht“, so Kreißl.

„Wir haben wirklich glücklich gewonnen und uns ist Platz sieben fast nicht mehr zu nehmen. Es ist schon schön und beruhigend, dass wir uns in den letzten beiden Partien nicht mit dem Abstiegskampf auseinandersetzen müssen, sondern frühzeitig durch sind“, freute sich Coach Lucien Braune.

Und nun können also auch die Planungen für das nächste Spieljahr beginnen. Doch in welche Richtung die führen, ist noch unklar. Klar ist auf jeden Fall, dass der Großteil der Mannschaft ein weiteres Jahr in der Dritten Liga Nord in Angriff nehmen möchte.

Den Verein auf jeden Fall verlassen werden aber die Magdeburger Akteure. Christoph Liebsch und Steffen Hendrysiak werden sich neuen Aufgaben widmen. Bereits zur Winterpause verließ ja bekanntlich Kai Niklas den SSV Gardelegen in Richtung Heimat. Die Zukunft einiger anderer Akteure aus dem Stammkader ist dagegen offen.

Gefragt ist nun sicher auch Teammanager André Rummel, der allerdings guten Mutes ist. „Die Grundlagen für ein weiteres Jahr Dritte Liga sind auf jeden Fall gelegt. Jetzt müssen Gespräche mit den Spielern und potenziellen Neuzugängen erfolgen, um ein Gerüst zu stellen. Und dann können wir sagen, wie es weitergeht“, so Rummel.

Auch ein freiwilliger Rückzug der Mannschaft stand bereits im Raum, ist aber erst einmal vom Tisch.

Fest steht jedoch, dass es am letzten Spieltag am 10. März zu Hause gegen Neustrelitz ein echtes Volleyballfest geben wird. „Da werden wir uns etwas einfallen lassen, um uns bei allen zu bedanken, die uns auf unserem Weg von Beginn an unterstützt haben. Natürlich auch bei den Zuschauern“, blickt Rummel schon voraus.