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Volleyball Gardelegener fehlt am Satzende der Biss

Die Volleyballer des SSV Gardelegen haben ihr Heimspiel in der Willi-Friedrichs-Halle mit 1:3 verloren.

Von Thomas Wartmann 10.12.2017, 19:45

Gardelegen l Volle Halle, Gegner auf Augenhöhe – Volleyball-Herz, was willst du mehr? Mit dem SV Preußen Berlin stellte sich am Sonnabend eine Mannschaft vor, die mit 14 Punkten nur vier Punkte vor den Altmärkern in der Tabelle stand.

Da war also Spannung vorprogrammiert. Die Gastgeber warteten vor dem Spiel noch mit einer Überraschung auf. Für den kurzfristig verhinderten Lucien Braune stand Urgestein und Ex-Trainer Gerhard Müller an der Seitenlinie. Und dann legten sie los wie die Feuerwehr. Im ersten Satz klappte bei den Gastgebern alles. Über 13:7 und 20:11 zogen die Männer aus Gardelegen zum sicheren 25:16-Satzerfolg.

So konnte es weitergehen. Ging es aber nicht. Im zweiten Satz blieben die Gäste dran und übernahmen zum 9:10 erstmals die Führung und zogen dann auf 17:21 davon. Gardelegen kämpfte sich wieder heran und glich zum 24:24 aus. Die Gäste nahmen ihre zweite Auszeit. Und machten dann zwei Punkte zum Satzerfolg.

Im dritten Satz sah es ähnlich aus. Der SSV begann gut und lag mit 9:4 in Führung. Dann kämpften sich die Gäste erneut heran und übernahmen mit 13:14 die Führung. In der Folge machten die Gäste immer wieder ihre Punkte und auch die Bigpoints, die zusätzliche Motivation bringen. Gardelegen lag 16:20 zurück und arbeitete sich dann erneut in den Satz zurück. Über 20:22 glichen die Altmärker zum 22:22 und 23:23 aus und hatten dann bei 25:24 sogar Satzball.

Gerhard Müller jubelte schon über den Satzsieg, aber die Schiedsrichter hatten einen Fehler gesehen und gaben Punkt für Berlin. Nach 27:27 holten sich die Gäste mit 29:27 den Satz.

Das war bitter und eine kleine Vorentscheidung. Der vierte Satz begann wie die drei vorherigen. Gardelegen ging schnell in Führung, führte mit 15:11 sogar sicher und wurde dann ein- und später überholt. Die Gäste glichen zum 20:20 aus und hatten dann mit einem 25:23-Erfolg zum dritten Mal das bessere Ende für sich.

Das Bittere für Gardelegen war, dass gerade in der Schlussphase das nötige Glück aber auch die nötige Konsequenz für die ein, zwei entscheidenden Punkte fehlte.

Positiv für die Gardelegener Jungs ist, dass sie die Pause über den Jahreswechsel auf einem Nichtabstiegsplatz verbringen. Am 14. Januar beginnt für die Altmärker dann die Rückrunde mit einem Spiel in Spandau. Vielleicht ist die Reise zum Tabellenletzten genau das richtige Aufbauerlebnis für eine gute Rückrundenserie.

SSV Gardelegen: A. Kreißl, Liebsch, Lenz, Koepke, Grothe, Hendrysiack, L. Kreißl, Rummel, Bensing, Viehmann.

Ergebnis: 1:3 (25:16, 24:26, 27:29, 23:25).