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Volleyball "Pinnacker" einfach zu abgezockt

Die Drittliga-Volleyballer des SSV 80 Gardelegen haben gegen den VfL Pinneberg 0:3 verloren und ihre dritte Niederlage kassiert.

Von Thomas Koepke 05.11.2017, 20:07

Gardelegen l Die dritte Saisonniederlage im fünften Spiel kassierten am Sonnabend die Drittliga-Volleyballer des SSV 80 Gardelegen in eigener Halle. Vor über 300 Zuschauern verlor der Braune-Sechser gegen den VfL Pinneberg deutlich mit 0:3 und rutscht im Tableau etwas ab.

Betretene Minen sah man nach Spielschluss in der Gardelegener Willi-Friedrichs-Halle bei den SSV-Akteuren und deren Anhang. In den knapp 80 Minuten zuvor erhielten zumindest die Akteure auf dem Feld eine Lehrvorführung. Die Pinneberger erwiesen sich nämlich als absolutes Spitzenteam, das unaufgeregt, sicher, variabel und auch sehr solide agierte und auch verdient die Punkte mit auf die gut dreistündige Heimreise nahm.

Und dabei hatte sich der SSV so viel vorgenommen, wollte - ähnlich wie in der Vorwoche gegen Kiel - dem Favoriten die Strin bieten, doch das gelang von Beginn an nicht wirklich.

Schnell führten die „Pinnacker“, wie sich die Mannschaft selbst nennt, mit 4:1 und später mit 8:4. Zwar kämpfte sich der SSV wieder auf 10:11 heran, doch danach trumpften nur noch die Gäste auf. Die wirkten reaktionsschneller, stärker beim Block und im Angriff und legten Punkt um Punkt zwischen sich und die Gardelegener. Über 16:12 und 20:14 hieß es schließlich 25:16 im ersten Durchgang.

Der zweite Satz verlief doch etwas spannender. Bis hin zum 14:14 war für den SSV diesmal alles drin. Die Gardelegener lagen zuvor mit 1:0, 6:5 und sogar 13:9 in Führung, leisteten sich aber immer wieder leichte Fehler. Auch der Wechsel, inzwischen war Liebsch für Arne Kreißl auf dem Feld, verpuffte zur Mitte des Satzes. So machte der Gast aus dem 14:14 schnell ein 19:17 und wenig später ein 24:20. Der Rest zum 25:20-Satzgewinn war reine Formsache.

Im dritten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Zunächst waren die Gardelegener am Drücker, die jetzt mit Matthias Koepke auf der Mitte agierten. Über 2:3 setzten sich die Einheimischen auf 8:5, 10:6 und 14:10 ab, doch auch dann kam der Einbruch. Über 13:14 und 15:17 drehten die Pinneberger das Spiel zum 19:19 und später zum 23:19. Auch die letzte Gardelegener Auszeit half da nichts mehr. Zwar kamen die Gardelegener noch einmal auf 20:23 heran, doch es reichte nicht mehr zum eigenen Satzgewinn - 20:25.

„Sicherlich ist die Niederlage ärgerlich, aber auch kein Beinbruch. Wir wussten vorher, dass die Tagesform stimmen und alles passen muss, um hier was zu bestellen. Im ersten Satz hatten wir Probleme in der Feldabwehr und beim Block, später hat das Zusammenspiel zwischen Zuspiel und Angriff nicht so gepasst. Aber das sind Lernprozesse, die wir auch annehmen müssen. Abstellen müssen wir aber auch unsere leichten Fehler“, so Trainer Lucien Braune.

SSV 80 Gardelegen: A. Kreißl, L. Kreißl, Winkler, Grothe, Rummel, Lenz, Bensing, Hendrysiak, Liebsch, Niklas, Koepke, Viehmann.

Einen Tag vor dem Spiel gegen Pinneberg absolvierten die Gardelegener zudem noch ein Testspiel in eigener Halle. Zu Gast war eine Mannschaft aus Hamburg-Altona, in der der ehemalige Gardelegener Akteur Christian Buchholz agiert. „Das gab eine ordentluche Naht für uns“, kommentierte Buchholz die klare Altona-Pleite.