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Volleyball SSV Gardelegen will es im Heimspiel richten

Vor einem richtungsweisenden Spiel stehen die Drittliga-Volleyballer des SSV 80 Gardelegen gegen den Eimsbütteler TV.

Von Thomas Koepke 16.02.2018, 08:00

Gardelegen l Wie oft ist in verschiedenen Mannschaftssportarten innerhalb der Saison von einem Schicksalsspiel, oder einem Endspiel die Rede? Wie oft wird ein Duell als Sechs-Punktespiel tituliert? Und wie oft heißt es „Do or die“ oder „Sekt oder Selters“?

Für die Drittliga-Volleyballer des SSV 80 Gardelegen treffen diese Floskeln allesamt zu. Die Schützlinge von Trainer Lucien Braune empfangen nämlich als Rangachter (15 Punkte) den Tabellenneunten Eimsbütteler TV (12 Punkte). Los geht es am Sonnabend, ab 18 Uhr, in der Willi-Friedrichs-Halle mit dem Duell um den Klassenerhalt.

Die gute Ausgangslage zu Beginn der Rückrunde nach Siegen gegen Spandau und Schöneiche ist dahin. Zuletzt hagelte es drei klare 0:3-Pleiten für den Braune-Sechser in Kiel, Pinneberg und schlussendlich auch in den eigenen vier Wänden gegen Wriezen.

Irgendwie haben sich die Gardelegener durch diese Ergebnisse wieder selbst unter Druck gesetzt und stehen nun vor einem immens wichtigen Spiel in eigener Halle. Und gerade jetzt sind die Mannen um Arne Kreißl und Pascal Grothe gefordert und müssen voll konzentriert zur Sache gehen.

Eine Niederlage dürfen sich die Mildestädter nicht leisten - dann könnte es im Tabellenkeller noch einmal so richtig kuschlig werden.

Und der Gegner hat - zumindest im Hinspiel - einen bleibenden Eindruck beim SSV hinterlassen. Die Gardelegener Jungs unterlagen nämlich etwas überraschend mit 0:3 beim damaligen Schlusslicht und mussten feststellen, dass Namen und Tabellenkonstellationen in dieser Liga nicht viel Wert haben.

Und die ETV-Cracks konnten sich im Saisonverlauf steigern. Das bewiesen die Hamburger zuletzt bei den Punktgewinnen in Berlin (2:3 gegen Preußen) und zu Hause gegen Wriezen (2:3). Noch besser lief es sogar gegen Schlusslicht Spandau beim 3:1-Auswärtserfolg. Doch diese Statistiken zählen nicht mehr, dann kommt es darauf an, die eigene Leistung zu bringen, die Fehlerrate so gering wie möglich zu halten und schlussendlich auch das Nervenkostüm im Griff zu haben.

„Wir wissen, worum es geht. Ich will zwar nicht von einem Endspiel sprechen, aber es ist ein immens wichtiges für uns. Gewinnen wir, können wir zumindest etwas ruhiger in den letzten Saisonspiele gehen“, fasst Arne Kreißl kurz zusammen.

Er bemerkte weiter: „Jeder Spieler muss sich jetzt hinterfragen und sich sicher sein, dass er unbedingt die Liga halten will. Nur dann können wir das auch umsetzen“.

Die personelle Lage entspannt sich etwas beim SSV Gardelegen. Zwar steht hinter dem Einsatz von Florian Winkler erneut ein großes Fragezeichen, aber alle anderen Akteure sind an Deck und werden alles in die Waagschale werfen, um dem ETV beizukommen.