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Handball, HVSA-Pokal Güsen löst durch 34:32 (19:16)-Erfolg beim HV Solpke/Mieste Ticket zur dritten Runde GHC holt in der Schlussphase nur kurz Luft

07.10.2014, 01:23

Mieste/Güsen (per/bjr) l Die Verbandsliga-Handballer des Güsener HC haben die Hürde im HVSA-Pokal beim Ligakonkurrenten HV Solpke/Mieste am Sonntag mit 34:32 (19:16) übersprungen.

Dass insbesondere aus dem GHC-Rückraum scharf und gezielt geschossen wird, hatte sich natürlich auch bis zu den Westaltmärkern um Trainer Daniel Heimann herumgesprochen. Doch das Gegenmittel, eine mannbezogene 3-2-1-Deckung, fruchtete nur in Ansätzen. Zwar legten die Gastgeber eine 3:1-Führung hin, doch in der Folge kam der GHC insbesondere durch Tempogegenstöße zum eigenen 5:4-Vorsprung. Je zweimal Kevin und Christian Haßbargen sowie Dominic Schulz legten für die Gäste vor. Anschließend hatten sich die Güsener auch im Positionsangriff auf die teils löchrige HV-Abwehr eingestellt. Der zuletzt gezeigte Positivtrend im Zusammenspiel setzte sich weiter fort, der GHC stieß gut in die Lücken vor und eigentlich konnte sich das Trainergespann Andy Mache/Thomas Lepper in dieser Phase entspannt zurücklehnen. Oder doch nicht?

Die Kehrseite der starken Angriffsleistung waren kleine Schwächen im eigenen 6-0-Abwehrverbund. Mit hohem Einsatz in der Offensive kompensierte Solpke/Mieste seine Mängelliste und glich nach einer knappen Viertelstunde zum 11:11 aus. Dann fing sich jedoch auch die Güsener Deckung, erneut Schulz und Robert Klewe sorgten für den Drei-Tore-Vorsprung zur Halbzeitpause.

Als die Gäste kurz nach Wiederbeginn sogar zum 21:16 enteilten, hatten sie das Tor zur dritten Pokalrunde weit aufgestoßen. Das Unterfangen schien auch bis Mitte der zweiten Halbzeit noch auf einem guten Weg. Der Vorsprung pendelte sich aus Sicht des GHC auf drei bis vier Treffer ein, etwa beim 30:26 (47.). Einmal stockte den mitgereisten GHC-Anhängern allerdings doch noch der Atem. Der Gastgeber hielt an seiner offensiven Abwehrformation fest und diese schien sich gegen Ende der Partie zu stabilisieren. Die GHC-Angriffsbemühungen kamen nun fast vollständig zum Erliegen, beim 30:30 (52.) und kurz darauf beim 32:32 (56.) lag der HV wieder gleichauf und schickte sich sogar an, das Spiel noch einmal zu drehen. Allen voran der Torhüter der Gastgeber, Jens Quatz, lief in dieser Phase zu Höchstform auf und zog den Güsenern den Zahn. Im Nachhinein schien es jedoch so, als hätte der GHC nur kurz Luft für die Schlussphase geholt, denn die letzten drei Minuten der Partie gingen wieder an den Gast. Zwei Fehler im Angriff des HV bestraften die Güsener mit den letzten beiden Treffern der Partie zum 34:32-Endstand.

HV Solpke/Mieste: Quatz, Weis - Fehse (3), Spychalski (5), Soeder (2), Röscher (4), Sauer (9), Hauf (1), Friedrichs, Kleist (3), Texdorf (1), Blume (4)

Güsener HC: Bretschneider - K. Haßbargen (13), Schirrmeister, Schulz (7), E. Klewe, S. Prause, Lepper, C. Haßbargen (4), R. Klewe (5), Kampe (3), Seydack, Heitzmann (1), Gerlach, Mache

Siebenmeter: So./Mi. 2/2 - GHC 5/4; Zeitstrafen: So./Mi. 4 - GHC 2