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Tischtennis-Oberliga DJK TTV Biederitz gewinnt das Derby bei Medizin Magdeburg mit 9:7 Die Punkte gehen in den Vorort

Von Anne Hofmann 22.10.2014, 03:05

Dass Tischtennis eben doch ein Mannschaftssport ist, bewies der DJK TTV Biederitz beim knappen 9:7-Erfolg im Oberliga-Derby gegen Medizin Magdeburg. Der sonst so souveräne Zbigniew Kaczmarek erwischte zwar nicht den besten Tag, doch seine Teamkameraden sprangen für ihn in die Bresche.

Magdeburg/Biederitz l Der Tabellenletzte der Oberliga machte es den Gästen aus Biederitz aber schwer, sodass DJK-Kapitän Marcus Schmidt von "einer Partie auf Augenhöhe" sprach. Dass es sich dabei allerdings auch um ein Derby "Hauptstadtclub gegen Vorstadtclub" handelte, verlieh den Biederitzern offenbar die nötige Motivation, um die teils engen Spiele zu ihren Gunsten umzubiegen.

Wobei so ganz gelang dies den Gästen nicht. So erlebte der DJK "ein Wechselbad der Gefühle, denn die Spiele waren sehr, sehr eng", befand Schmidt. Allen voran Zbigniew "Speedy" Kaczmarek, die sonst so souveräne und verlässliche Nummer Eins im Team der Biederitzer, kam am vergangenen Wochenende so gar nicht zurecht. "Speedy hatte an diesem Tag stark mit seinen Belägen zu tun, die wohl schon sehr runter waren und hat sich die ganze Zeit über gewundert, warum es nicht so läuft wie in 99,9 Prozent der Fälle. So hat ihm ein wenig das Vertrauen gefehlt." Dabei begann alles wie immer. Das Doppel zusammen mit Mathias Dietrich entschied der Pole noch eindeutig in drei Sätzen für sich. Doch schon gegen die Nummer zwei der Magdeburger, Toomas Libene, hatte Kaczmarek ungeahnte Schwierigkeiten. Mit 0:2 lag er hinten, als er die Partie doch noch zu seinen Gunsten drehte. Dafür musste er sich im zweiten Einzel gegen Gavin Maguirz nach fünf Sätzen geschlagen geben.

Ebenfalls über die "volle Distanz" spielte Dietrich gegen die Nummer zwei der Mediziner. Doch auch diese Partie ging an die Landeshauptstädter. Dafür erwischte ein anderer Biederitzer einen Sahnetag, denn der "Capitano drufte sich dafür zweimal in die Siegerliste eintragen", wie Schmidt mit einem verschmitzten Lächeln verriet. In der Tat war er der einzige DJK-Spieler, der beide Einzel für sich entschied. Lediglich das Doppel zusammen mit Eric Osbar musste der Kapitän an Mark Mechau und Eugeniu Cosciug abgeben. Dafür gewann Schmidt gegen Letzteren und auch gegen Andre Futh siegte die Biederitzer Nummer fünf klar in drei Sätzen.

"Dieser Sieg war eine geschlossene Mannschaftsleistung und mit unserem stark besetzten Schluss-Doppel haben wir den Sieg auch verdient."

Doch schon am kommenden Wochenend gastiert der bisher ungeschlagene HTTC 09 Wernigerode an der Ehle. "Wir werden noch eine Schippe drauflegen und versuchen den Spitzenreiter zu ärgern", gab Schmidt bereits die Marschroute vor.

DJK Biederitz: Kaczmarek (2), Dietrich (2), Görner (1), Osbar (1), Schmidt (2), Baranauskas (1)