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Handball, 2. Nordliga Chemie Genthin entscheidet Heimspiel gegen TuS Neustadt-Magdeburg II mit 28:25 (10:12) für sich Den Beginn verschlafen, nach der Pause furios, am Ende glücklich

03.12.2014, 01:14

Genthin (rke/ahf) l In der 2. Handball-Nordliga empfing der SV Chemie Genthin am vergangenen Wochenende die Reserve des TuS Magdeburg-Neustadt. Die Landeshauptstädter stellten den Gastgeber vor große Probleme. Dennoch entschied der SV Chemie die Begegnung mit 28:25 (10:12) für sich.

Die TuS-Reserve hatte sich augenscheinlich einiges vorgenommen, denn nach zehn Minuten stand bereits eine 6:2-Führung für die Elbstädter an der Anzeigetafel. Dabei wurden die Gäste vor allem vom nicht sonderlich effektiven Angriffsspiel der Chemiker begünstigt. Der Genthiner Trainer Michael Mäser reagierte mit einer Auszeit, um seine Mannen in die richtige Spur zu bringen. Allerdings war diese Maßnahme nur bedingt von Erfolg gekrönt. Einzig Chemie-Linksaußen Daniel Wendt zeichnete sich in der Folge mit drei Treffern aus. Die Gastgeber fabrizierten zu viele technische Fehler und schlossen überhastet ab. Folgerichtig gingen die Neustädter mit einer 12:10-Führung in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchganges sah es auf Genthiner Seite so aus, als ob die Halbzeitansprache des Trainers Früchte tragen sollte. Mit einem furiosen Start schaffte es der SV Chemie, aus dem Pausenrückstand eine 16:13-Führung zu erspielen. Doch nachdem der Magdeburger Trainer mit einer Auszeit reagierte, geriet das Angriffsspiel der Hausherren erneut ins Stocken und so kämpften sich die Gäste wieder bis auf ein Tor heran - 17:16. Doch diese Aufholjagd schien den Landeshauptstädtern die Kraft gekostet zu haben. Denn in den verbliebenen 15 Minuten nutzten die Genthiner durch ihr zu diesem Zeitpunkt gut vorgetragenes Kombinationsspiel gnadenlos jede Möglichkeit für einen Torabschluss. So war es in dieser Phase immer wieder Rechtsaußen Rene Keil (acht Treffer), der von seinen Mitspielern in Szene gesetzt wurde und sicher verwandelte. Ein paar Minuten vor Ende der Begegnung stand ein Fünf-Tore-Vorsprung für die Sieben von Trainer Michael Mäser auf der Anzeigetafel - 21:16. Obwohl die Elbestädter niemals aufsteckten und noch einmal bis zum 23:25 aufschlossen, war die Vorentscheidung gefallen. Am Ende retteten die Gastgeber ihre Führung über die Zeit und gewannen etwas glücklich, jedoch angesichts der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang durchaus verdient mit 28:25.

Bevor sich in zwei Wochen beide Teams im Viertelfinale des Nordcups erneut gegenüberstehen, geht es am kommenden Sonntag, 7. Dezember, zum schweren Auswärtsspiel zu Eiche Biederitz II. "Um gegen die Ehle-Sieben zu bestehen, sollte die erste Halbzeit gegen TuS ganz schnell aus den Köpfen der Spieler", forderte Chemie-Trainer Mäser.

Chemie Genthin: S. Keil jr., Berndt, R. Keil (8), S. Keil (5), Wendt (3), Juling (2), Tannhäuser (2), Köppen (2), Feuerherdt (2), Richter (2), Teuerkauf (1), Ewert (1)