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Fußball Zählbares gegen die Katerstimmung

Borussia Genthin empfängt Theeßen zum Derby.

Von Björn Richter 06.11.2015, 00:01

Genthin/Theeßen (bjr) l Aufsteigerduell, Derby – eigentlich müssten sowohl beim FSV Borussia Genthin (7.) als auch beim SV Theeßen 85 (13.) alle freudig-nervös dem morgigen Sonnabend entgegenfiebern. Doch nach dem jeweils anfänglich guten Saisonstart hat sich bei beiden Teams der Fußball-Landesklasse, Staffel II, ein wenig Katerstimmung breitgemacht. „In unserer gegenwärtigen Situation zählt jeder Punkt“, sagt etwa Theeßens Coach Peter Müller. „Es lief zuletzt sehr unglücklich für uns“, ergänzt Borussia-Trainer Tobias Wolf.

Manch Genthiner Fan ahnt vermutlich bereits Böses. Denn wenngleich die 85er den Gastgeber auf dessem eigenen Platz zum Favoriten erklären, hat sich der Heimvorteil in den zurückliegenden zwei Partien nicht ausgezahlt. „Da haben wir jeweils in der Endphase wichtige Punkte liegengelassen“, ruft Wolf noch einmal die späten 0:1-Knockouts in den Duellen gegen Nedlitz und Arminia Magdeburg ins Gedächtnis. Fraglos erwartet bei den Kanalstädtern niemand im ersten Jahr nach dem Aufstieg Wunderdinge. Ein wenig mehr Ruhe und Abgeklärtheit würde sich allerdings auch der Coach wünschen: „Wir verlieren schnell die Ruhe, wenn der Gegner tief steht. Dann schleichen sich leichte Fehler ein, die uns umso teurer zu stehen kommen.“

Man könnte also von einer großen Chance für die Theeßener sprechen, die bislang zumeist aus einer abwartenden Haltung heraus in die Spiele gegangen sind. Eben auf diese Art haben die 85er den Borussen bereits im Kreispokalduell ein Schnippchen geschlagen (3:2). Doch eine Garantie, dass die Liga-Partie einen ähnlichen Verlauf nimmt, will Müller nicht abgeben: „Wir wollen nicht vermessen sein. Genthin ist derzeit bester Aufsteiger und wenn wir einen Punkt mitnehmen, wäre ich hochzufrieden.“

Derweil steckt der Stachel bei den Genthinern ob der Pokalpleite noch tief. „Es gibt etwas gutzumachen“, gibt Wolf ohne Umschweife zu. „Dazu müssen wir aber bis zum Ende hellwach sein.“

Es fehlen: keiner – Torsten Hinkelmann (beruflich), Stefan Kempf, Chris Tschimmel (beide rekonvaleszent, fraglich); SR: Christoph Blasig (Uchtspringe), Stefanie Wenslau, Dirk Wiesener