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Eishockey, Oberliga Nord: Harzer Wölfe Braunlage – Hannover Brave 8:3 Klarer Sieg im Topspiel – Wölfe tanzen mit den "Nachwuchs-Indianern"

24.01.2011, 04:32

Braunlage (rko/ige). Eindrucksvoll mit 8:3 (6:2, 2:1, 0:0) haben die Harzer Wölfe in der Eishockey-Oberliga Nord den bisherigen Tabellenzweiten Hannover Braves besiegt. Vor rund 750 begeisterten Zuschauern stellten die Braun- lager ihre Heimstärke unter Beweis und haben somit weiter alle Möglichkeiten, die Meisterrunde zu erreichen.

Gerade einmal zwölf Minuten waren gespielt, da hielt es die Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen. Mit stehenden Ovationen wurden die Wölfe gefeiert, die gerade mit 5:1 in Führung gegangen waren. Dabei hatten die Fans zunächst einen Rückschlag zu verdauen. Nach 124 Sekunden hatte Matt Cook die Gäste bei einem Konter in Führung gebracht.

Das Gegentor stachelte die Harzer aber nur noch mehr an, die in der Folge ein wahres Feuerwerk abbrannten. Schnell erzielte Maximilian Bauer den Ausgleich, Thomas Pape hatte perfekt aufgelegt (4.). Travis Whitehead sorgte dann für die Führung, als er einen Schuss von Igor Proskuriakov ins Tor lenkte (9.). Keine 60 Sekunden später erzielte Erik Pipp per Direktabnahme das 3:1, ehe Stefan Bilstein einen Abpraller zum 4:1 versenkte (11.). Das 5:1, Bauer traf nach starker Vorarbeit von Whitehead, bedeutete praktisch schon die Entscheidung (12.). Zwar verkürzten die Braves durch Wayne Hanuschik kurz vor Drittelende, aber Christian Schock stellte nur 21 Sekunden später den alten Abstand wieder her.

Das atemberaubende Tempo des ersten Drittels konnten die Wölfe im zweiten Durchgang nicht ganz halten, das Spiel hatten sie aber weiter fest im Griff. Bilstein erhöhte mit seinem zweiten Tor auf 7:2 (24.), Karan Moallim erzielte den dritten Treffer der Gäste (31.). Den Höhepunkt des Spiels hatten sich die Harzer für die 40. Minute aufgehoben. Pipp erkämpfte sich den Puck an der gegnerischen blauen Linie und steuerte allein auf Braves-Keeper Patrick Wiese und versenkte den Puck mit dem Stock durch die eigenen Beine perfekt im Winkel – ein Traumtor.

Den Sieg brachten die Wölfe im Schlussabschnitt sicher nach Hause. Bitter allerdings, dass die Personaldecke des ESC durch die verletzungs- bedingten Ausfälle von Benjamin Schulz und Michele Meridian weiter strapaziert wurde. "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Alle haben bei jedem Wechsel über 60 Minuten 100 Prozent gegeben", so Wölfe-Spielertrainer John Noob.

Harzer Wölfe: D‘Antuono (T. Bannach) – Öttl, Kähm, Eichler, Deibert, Korkus, Proskuriakov – Pipp, Whitehead, Schock, Meridian, Bilstein, Schulz, Bauer, Pape, Romig;

Torfolge: 0:1 Cook (2:04, 1:1 Bauer (3:35), 2:1 Whitehead (8:33), 3:1 Pipp (9:30), 4:1 Bilstein (10:48), 5:1 Bauer (11:14), 5:2 Hanuschik (19:18), 6:2 Schock (19:39), 7:2 Bilstein (23:56), 7:3 Moallim (30:21), 8:3 Pipp (39:06); Strafen: Wölfe 4 – Hannover 4; Zuschauer: 728.