1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Tor nach der Pause wie verriegelt

Handball,Sachsen-Anhalt-Liga HV Wernigerode besiegt den Landsberger HV mit 28:21 Tor nach der Pause wie verriegelt

Von Ingolf Geßler 27.04.2015, 01:36

Mit einer starken Leistung hat sich der HV Wernigerode von seinen Fans verabschiedet. Im letzten Heimspiel der Saison wahrte das Team von Trainer Björn Ahlsleben mit einem 28:21-Sieg über den Landsberger HV seine Chancen auf eine Abschlussplatzierung in der oberen Tabellenhälfte der Sachsen-Anhalt-Liga.

Wernigerode l Die Hausherren zeigten sich gegenüber den jüngsten beiden Spielen gegen die abstiegsgefährdeten Teams aus Wolfen und Seehausen stark verbessert. Von Beginn an lieferten die Hausherren vor allem in der Abwehr eine hochkonzentrierte Vorstellung ab. Doch Landsberg hielt dagegen und gestaltete das Geschehen über weite Strecken der ersten Halbzeit ausgeglichen. Da die Wernigeröder sich im Verlauf der ersten Halbzeit doch die ein oder andere Unachtsamkeit leisteten und auch im Angriff einige Möglichkeiten ausließen, verpasste die Ahlsleben-Sieben eine mögliche Führung. Über die Stationen 1:3, 5:4 und 8:6 verlief das Duell bis wenige Minuten vor der Pausensirene auf Augenhöhe. In der Schlussphase der ersten Halbzeit häuften sich die leichten Unkonzentriertheiten beim Gastgeber, so dass Landsberg mit drei Toren in Folge eine 16:13-Führung heraus warf.

Nach Wiederanpfiff legten die Wernigeröder vor allem in der Abwehrarbeit nochmal eine Schippe drauf, auch weil der eingewechselte Keeper Andreas Wisotzky die Gäste mit einer Vielzahl von Paraden an den Rand der Verzweiflung brachte. Die Vorarbeit aber leisteten seinen Vorderleute, die den Landsbergern kaum noch leichte Würfe gestatteten. "Durch diese starke Leistung in der Abwehr haben wir den Grundstein zum Sieg gelegt, das war von allen Spielern ein Höchstmaß an Konzentration", lobte Trainer Björn Ahlsleben. So konnte sich der HV Wernigerode in der Anfangsphase sogar mehrere Fehlwürfe leisten, denn beim Stand von 14:18 verriegelte die Abwehr den Kasten förmlich. Über 15 Minuten lang erzielte Landesberg keinen Treffer, in dieser Phase zog der HV Wernigerode mit einer 12:0-Serie (!) unaufhaltsam auf 26:18 davon.

Dabei fanden die Wernigeröder auch in der Offensive immer wieder Lösungen, ließen sich selbst von einer Manndeckung gegen Gorden Müller oder einer offenen Deckung in der Schlussphase nicht aus dem Rhythmus bringen. Am Ende stand ein deutlicher 28:21-Sieg zu Buche, der mit den Fans ausgiebig gefeiert wurde. "Nach solch einem Spiel stellt man sich als Trainer nur die Frage, warum sich die Mannschaft nicht auch in den vorhergehenden Spielen für ihre Arbeit belohnt hat", trauerte Ahlsleben immer noch den verschenkten Punkten hinterher.

Einziger Wermutstropfen eines gelungenen Abends: Benjamin Nierlein verletzte sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit schwer. Mit einem Achillessehenriss fällt der Außenspieler lange Zeit aus.

HV Wernigerode: Zimmermann, Wisotzky - Müller (10/2), Meißner, Hoffmann (5), Nierlein (4), Karau (1), Stecker (2), Wilde (2), Weist (1), Erdmann (1), Dieterich (1);

Zeitstrafen: HV Wernigerode 7 - Landsberger HV 2;Siebenmeter: Wernigerode 3/2 - Landsberg 4/2.