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Judo Svenja-Sophie Jäger wird Siebente

In Herne haben die Deutschen Einzelmeisterschaften im Judo der Altersklasse U18 stattgefunden.

18.03.2017, 08:00

Herne (fbo) l Am Start waren 183 Starterinnen aus 16 Landesverbänden Deutschlands, sechs davon aus Sachsen-Anhalt, eine aus Halberstadt.

Svenja-Sophie Jäger vom VfB Germania Halberstadt hatte sich für diese Meisterschaft viel vorgenommen, ihr Ziel war, unter die besten Zehn ihrer Gewichtsklasse zu kommen. Dabei war allein das Erreichen dieses höchsten Wettkampfes schon ein riesiger Erfolg.

Platz zwei bei der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts sowie ein zweiter Rang bei der Mitteldeutschen Meisterschaft und somit die erreichte Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft waren aller Ehren wert.

Bereits beim Einmarsch der einzelnen Landesverbände und dem Erklingen der Nationalhymne, war allen Beteiligten klar, dass dieser Wettkampf etwas ganz besonderes wird.

Svenja hatte einen ganz starken Start. Sie siegte in ihrem Auftaktkampf gegen eine Gegnerin aus Frankfurt/Oder die ihr von der Kampfstrategie her sehr lag. Svenja entschied den Kampf vorzeitig mit einer Innensicheltechnik für sich.

Im zweiten Kampf stand sie Sophia Salzwedel aus Schleswig-Holstein gegenüber. Svenja hatte mit der Gegnerin, die erst Grüngurtträgerin ist, anfangs erhebliche Schwierigkeiten. Je länger der Kampf dauerte, um so mehr spielte Svenja ihre Routine aus und siegte ebenfalls vorzeitig.

Im nächsten Kampf stand ihr mit Marie König aus Nordrhein-Westfalen einer alte Bekannte gegenüber. Beide Kämpferinnen kennen sich aus unzähligen Begegnungen und Trainingslehrgängen. Svenja verlor und es blieb ihr nur noch der Weg über die Hoffnungsrunde.

Doch da wartete ein ganz dicker Brocken. Mirjam Wirth aus Württemberg. Medaillengewinnerin im letzten Jahr und Mitglied im Kader des Deutschen Judobundes. Svenja kämpfte aufopferungsvoll und sehr risikovoll und dennoch gefährdete sie Mirjam nicht ernsthaft. Der Kampf ging über die gesamte Kampfzeit und wurde nicht vorzeitig entschieden.

Mirjam Wirth erreichte in der Endabrechnung den Bronzerang. Svenja-Sophie Jäger kam auf einen unerwarteten starken siebten Platz ein.