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Unihockey-Bundesliga, Playoff-Finale: MFBC Löwen Leipzig - Red Devils Wernigerode 5:7 (1:2, 2:1, 2:4) Tolle Kulisse bringt die Roten Teufel auf Titelkurs

20.04.2011, 04:25

Wernigerode (mvo/ige). "Standing Ovations" gab es am Sonnabend in der Muldentalhalle in Grimma: Soeben hatten die Red Devils das erste Playoff-Finale um die Deutsche Unihockey-Meisterschaft gegen den MFBC Löwen Leipzig mit 7:5 gewonnen und wurden von über 100 mitgereisten Fans gefeiert. Damit fehlt den Harzern nur noch ein Sieg zum Deutschen Meistertitel.

Unter ohrenbetäubenden Trommelklängen und Trötengeheul liefen beide Finalisten in die Halle ein und starteten wenig später mit rasantem Tempo in die Partie. Raiko Krüger schoss die Devils früh mit 1:0 in Front (3.). Knapp neun Minuten konnten die Harzer die Führung behaupten, dann gelang Aapo Kärki der Ausgleich. Doch die Antwort der Teufel folgte postwendend, Juha-Pekka Kuittinen schoss die Harzer wieder in Führung.

Zum zweiten Drittel kehrte die Gahlert-Truppe etwas zu spät und damit vielleicht zu hektisch in die Halle zurück. Unmittelbar nach dem Anpfiff kassierte Devils-Schlussmann Gary Blume den Ausgleich, nur 90 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Devils-Tor. Die Harzer ließen sich aber nicht aus dem Rhythmus bringen und glichen durch Raiko Krügers zweiten Treffer zum 3:3 aus. Nach dem furiosen Start verlief die restliche Zeit des Mitteldrittels trotz einiger packender Torszenen torlos.

Im Schlussabschnitt duellierten sich beide Gegner weitere zehn torlose Minuten auf hohem Niveau, auch ein Überzahlspiel konnten die Red Devils nicht zur Führung nutzen. Als die Teufel nach Zeitstrafe gegen Adam Karlsson in Unterzahl agierrten, lief Juha-Pekka Kuittinen zu Hochform auf. Er setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und schoss die Devils mit 4:3 in Führung. Vier Minuten vor Schluss läutete Robert Müller mit dem 5:3 eine packende Schlussphase ein. Zwar verkürzten die Löwen noch einmal, doch Jarno Savolainen und Raiko Küger mit seinem dritten Treffer sorgten für die Entscheidung. Mehr als der Treffer zum 5:7 gelang den Löwen nicht mehr.

Pünktlich zur Walpurgis haben die Red Devils am 30. April ab 16 Uhr damit die Chance, mit einem Sieg in der Ilsenburger Harzlandhalle den Titelgewinn perfekt zu machen.

Torfolge: 0:1 Raiko Krüger (2:25), 1:1 Aapo Kärki (11:01), 1:2 Juha-Pekka Kuittinen (13:07), 2:2 Tim Hoidis (20:26), 3:2 Christian Fritsche (21:56), 3:3 Raiko Krüger (22:29), 3:4 Juha-Pekka Kuittinen (49:55), 3:5 Robert Müller (56:14), 4:5 Peter Dietel (56:42), 4:6 Jarno Savolainen (57:19), 4:7 Raiko Krüger (57:37), 5:7 Peter Dietel (59:20);

Strafzeiten: Löwen Leipzig 4 - Red Devils 3; Schiedsrichter: Sebastian Döring, Steffen Kalow; Zuschauer: 320.