SC Osterwieck betreibt Wiedergutmachung

Osterwieck l Das letzte Saisonspiel der Damen des SC Osterwieck stand auf dem Plan. Zu Gast im Ratsgarten war der bereits feststehende Meister der Oberliga Sachsen-Anhalt, die BSW Sixers. Der SC Osterwieck setzte sich 59:45 durch.

Das Hinspiel in Sandersdorf hatten die Osterwieckerinnen nach schwacher Leistung verloren und waren im Rückspiel auf Wiedergutmachung aus. Dies machte sich sofort im ersten Viertel bemerkbar. Der SC Osterwieck startete schwungvoll und ließ die Gäste nicht ins Spiel kommen. Bis zur Halbzeit blieben die Gastgeberinnen spielbestimmend und so ging es mit 38:25 für Osterwieck in die Pause.

Nach dem Wechsel kam die bis dahin starke Offensive der Osterwieckerinnen zum Erliegen und die Sixers kamen immer näher ran. Vor dem Schlussviertel hatten die Gäste aus Sandersdorf den Vorsprung auf sechs Punkte verkürzt und es ging mit 43:37 für den SC Osterwieck in den letzten Spielabschnitt.

Im letzten Viertel fanden die Ilsestädterinnen wieder in die Spur und konnten, letztlich souverän, die Partie verdient mit 59:45 für sich entscheiden. „Wir haben insgesamt ein gutes Zusammenspiel gezeigt und praktisch das ganze Spiel über geführt. Allein deshalb war der Sieg verdient“, so Trainer Björn Birla nach dem Abpfiff.

Das Saisonende hieß aber auch Abschied nehmen. Mit Lisa Denecke und Doreen Hahne verlassen zwei weitere Spielerinnen den SC Osterwieck. Lisa durchlief alle Jugendteams des SCO und geht aufgrund ihrer Ausbildung nach Niedersachsen. Doreen zieht mit ihrer Familie über den großen Teich in die USA und beginnt dort einen neuen Lebensabschnitt.

Der SC Osterwieck möchte sich bei beiden für die letzten Jahre bedanken. Besonders Doreen Hahne hat die Entwicklung im Verein als Vorstandsmitglied über die letzten Jahre maßgeblich mit beeinflusst und wird eine große Lücke auf und neben dem Spielfeld hinterlassen.

Im Verein wird sich zur kommenden Saison wieder einiges verändern. Insgesamt verließen bis zum Saisonende sieben Spielerinnen den SC Osterwieck, was das Team und den Trainer vor einige Herausforderungen stellte. „Vor allem im Training macht sich so ein großer Aderlass bemerkbar. Wir konnten nur selten 5:5 trainieren. Die Gründe für die Abgänge waren absolut verständlich und hatten meistens mit einer beginnenden Ausbildung, zu großem Zeitaufwand für die Schule oder einem Studium zu tun“, erklärt Birla die Abgänge.

Der Kern der Mannschaft wird jedoch zusammenbleiben und soll punktuell durch Spielerinnen von außen verstärkt werden. „Wir befinden uns mit mehreren Spielerinnen in guten Gesprächen und sind guter Dinge, nächste Saison ein schlagkräftiges Team aufs Spielfeld schicken zu können“, gibt der Trainer einen kurzen Einblick in die Planungen.

Birla selbst hat sein Engagement beim SC Osterwieck um ein Jahr verlängert und gibt dem Verein damit Kontinuität auf der Trainerposition, die in den letzten Jahren etwas verloren gegangen war.

SC Osterwieck: Daus, Denecke (7), Eßrich (13), Hahne (9), Hauke (2), Hübl (6), Steegmann (2), Voigt (12), S. Wagner (8).