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Ehrung Traum vom goldenen Stern erfüllt

Für den Behinderten- und Rehabilitationssportverein (BRSV) "Sine Cura" aus Quedlinburg ist ein Traum in Erfüllung gegangen.

Von Daniel Dörfler 27.01.2018, 03:00

Berlin l Vereinschefin Petra Klingner bekam aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den „Stern des Sports in Gold“ überreicht. Vor sieben Jahren ist bei Petra Klingner vom BRSV „Sine Cura“ ein Traum gereift: „Irgendwann fahren wir gemeinsam zu den ,Sternen des Sports‘ nach Berlin“ – in dieser Woche ging dieser Wunsch in Erfüllung. Am Mittwoch erhielten die Vereinsvertreterinnen für die Landeswinterspiele in Friedrichsbrunn einen kleinen „Stern des Sports in Gold“ aus den Händen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Mit den Landeswinterspielen hat der BRSV „Sine Cura“ einen echten Dauerbrenner ins Leben gerufen. Seit 25 Jahren treffen sich Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung in Friedrichsbrunn. Spaß und das Gemeinschaftserlebnis stehen an diesen beiden Tagen im Vordergrund. Ganz nebenbei vernetzt der Verein damit Vereine, Politik und Wirtschaft aus ganz Sachsen-Anhalt.

„Mit den Landeswinterspielen möchten wir die Öffentlichkeit sensibilisieren, dass es normal ist, verschieden zu sein“, sagt Eva-Maria Siegmund, stellvertretende Vorsitzende von „Sine Cura“. Dass der Verein auf einem guten Weg ist, davon ist Hans-Heinrich Haase-Fricke überzeugt: „Mit dieser Auszeichnung erstrahlt der Behindertensport in Sachsen-Anhalt“, so der Vorstandssprecher der Harzer Volksbank. Auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, der den Verein zur Preisverleihung begleitete, zeigte sich beeindruckt: „Die Quedlinburger haben sich mit ihrer Idee prächtig verkauft“. Dass es nur für Platz vier gereicht hat, nimmt Petra Klingner sportlich: „Hier dabei zu sein, ist für jeden Verein, der sich bei den ,Sternen des Sports‘ bewirbt, das Ziel.“

Nächste Woche, genau am 31. Januar und 1. Februar, gehen die Landeswinterspiele in ihre 26. Runde. Auch hier werden wieder knapp 650 Teilnehmer aus über 40 Einrichtungen erwartet. Mit dabei sind unter anderem die Liv-Ullmann-Schule sowie die Lebenshilfe aus Wernigerode und die Lakomy-Schule, Carl-Kehr-Schule sowie die Diakonie Werkstätten aus Halberstadt.

Der Preis wurde 2004 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken ins Leben gerufen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergab den Preis zusammen mit dem DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Durch die Geldprämien auf Regional-, Landes-, und Bundesebene flossen so den teilnehmenden Sportvereinen in den zurückliegenden Jahren insgesamt 5,5 Millionen Euro als Anerkennung und zur Förderung ihres gesellschaftlichen Engagements zu. Im April wird bereits wieder die erste Bewerbungsrunde für die „Sterne des Sports“ 2018 auf lokaler Ebene ausgeschrieben.

Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt es im Internet unter www.harzer-volksbank.de/sternedessports oder www.sterne-des-sports.de.