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Erlebnis Winter: Ironman auf Hawaii bleibt unvergessen

Die Volksstimme spricht mit Sportlern über einprägsame Wettkämpfe als Spieler und als Zuschauer.

Von Maximilian Pefestorff 29.11.2020, 13:33

Halberstadt l Sport sorgt in verschiedenen Situationen für vielfältige Emotionen. Jeder Sportler ärgert sich über ein verlorenes Spiel oder einen verpatzten Lauf. Mit Stolz wird der Sieg über den aktuellen Tabellenführer der Kreisliga nach dem Abpfiff  mit Bier und Bratwurst gefeiert. Jeder, der über viele Jahre Sport treibt und als Zuschauer verfolgt, hat unzählige Siege und Niederlagen erlebt. Geschichten über diese Ereignisse können ganze Abende füllen. Denn jeder weiß etwas über sein schönstes oder traurigstes Spiel zu erzählen. Manchmal spielt dabei auch gar nicht einmal das Ergebnis eine Rolle. Mancher Sportler schaffte es nah an die Profikarriere heran, anderen gelang es als ambitionierte Freizeitkicker den FCM zu schlagen. Die Volksstimme hat mit Sportlern aus dem Bördekreis über ihr schönstes beziehungsweise emotionalstes Spiel, dass sie als Aktiver absolviert haben, gesprochen und wollte außerdem etwas zu ihrem Sport-Highlight in der Rolle des Zuschauers wissen.

Meine Silberhochzeitsreise führte mich im Oktober 2009 nach Hawaii. Zu dieser Zeit wird dort jährlich der Ironman ausgetragen, der als härtester Triathlon der Welt gilt. So müssen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen 3,86 Kilometer schwimmen, 180,2 Kilometer mit dem Fahrrad fahren und 42,195 Kilometer laufen. Zusammen mit meiner Frau beobachteten wir das Spektakel und konnten uns live vor Ort einen Eindruck von den unvergleichbaren Emotionen machen. Es läuft einen sprichwörtlich „eiskalt“ den Rücken runter, wenn man sieht, mit welchem Spirit und Enthusiasmus die Sportler und Sportlerinnen diesen Kraftakt bewältigen.

Wir fieberten damals besonders mit Andreas Rälert mit, der sich im Kampf um einen Podestplatz erfolgreich zeigte und den dritten Platz belegte. Es war auch schön zusehen, mit welcher Herzlichkeit und Freundlichkeit die Sportler sich untereinander halfen. Das war für mich so prägend, dass ich, ohne mit meiner Frau Probleme zu bekommen, Hawaii als meine zweite Liebe bezeichnen kann.

 Das Benefizspiel anlässlich des jährlichen Fußballturniers der Grundschulen im Jahr 2003 bleibt mir in Erinnerung.

So spielten zwei Mannschaften, die aus einer Promiauswahl aus Wirtschaft, Politik, Sport und ehemaligen Spielern der DDR-Oberliga bestanden, in Heudeber gegeneinander. Betreut wurden die Mannschaften von Siegfried Becker und Micky Scholz.

Ich weiß noch ganz genau, dass ich vor Aufregung die Nacht zuvor nicht schlafen konnte. Auf der Fahrt zum Spiel hörte ich Bryan Adams, um meine Nervosität zu kontrollieren, doch mein Lampenfieber war größer, als wenn ich vor 1000 Zuschauern moderiere würde. Denn ein Spiel mit Fußballgrößen wie Dirk Heyne, Jürgen Pommerenke oder Martin Hoffmann zu bestreiten, das erlebt man nicht jeden Tag. Die Partie endete Unentschieden, doch das Ergebnis war eigentlich nur Nebensache.