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Fußball Alle Augen auf Petersen und Co.

Die Augen sind ab sofort wieder auf den VfB Germania Halberstadt gerichtet. Von Sonntag an läuft die Regionalliga-Saison 2017/18.

Von Florian Bortfeldt 29.07.2017, 01:01

Halberstadt l Die Mannschaft von Trainer Andreas Petersen ist nach nur einem Jahr in der Oberliga zurück in der Regionalliga Nordost.

In so einem Fall darf man im Fußball auch mal Phrasen dreschen: Morgen ab 13.30 Uhr ist alles Makulatur was bis dato passierte. Entscheidend ist auf‘m Platz. Für den VfB Germania geht es zum Auftakt gleich zu einem der Staffelfavoriten: FSV Wacker 90 Nordhausen. Für Trainer Andreas Petersen sind die Rollen im Alfred-Kuntz-Sportpark klar verteilt: „Nordhausen gehört für mich neben dem BFC Dynamo, Energie Cottbus und Lok Leipzig zu den ersten Meisterschaftsanwärtern.“

Der Saisonauftakt könnte für den 57-Jährigen schmerzhaft werden – dies in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen. Nach einer Knie-Operation und mehrtägigem Krankenhausaufenthalt ist Petersen seit knapp einer Woche zurück beim Team. Ohne die Unterarmstützen wird es derzeit noch nichts, langes Stehen ist ein Problem. „Es gibt stetig Verbesserungen“, lässt der Trainer einen Einblick in sein Wohlbefinden zu und übt gleichzeitig leise Selbstkritik, „ich muss aber mehr Disziplin und Geduld aufbringen, so etwas dauert eben ein paar Tage“.

Seine Mannschaft ist soweit fit, nur kleinere „Wehwehchen“ gibt es bis Sonntag zu versorgen. Pascal Eichhorst befindet sich nach seinem Kreuzbandriss noch im individuellen Aufbautraining.

Auch in der Saison 2017/18 will Andreas Petersen mit einer Fünferkette in der Abwehr agieren, dazu zwei Sturmspitzen. „Letztlich sind wir mit diesem System aufgestiegen, außerdem sind wir eine eingespielte Truppe, das Gros kennt die Vorgaben – warum sollte hier also grundlegend etwas geändert werden.“ Dennoch wird der VfB Germania taktisch variabler auftreten. „Hier muss man das richtige Maß finden, um effektiver aufzutreten“, so Petersen.

Die fünf Neuzugänge im Team kamen laut Trainer alle mit „einem kleinen Trainingsrückstand“ in den Vorharz. Darum werden nicht alle von Beginn an auflaufen. „Wir sind davon überzeugt, dass alle Qualität mitbringen. Wir sind nun breiter aufgestellt, vielleicht kommt uns das schon in der Englischen Woche entgegen.“ Hintergrund: Bereits am Mittwoch bestreitet der VfB das nächste Spiel. Petersen weiter: „Wir werden im Saisonverlauf alle brauchen, jeder kann sich Hoffnungen auf einen Einsatz machen, viel hängt ja auch immer von den Ergebnissen und der Gesundheit der Akteure ab.“

In Nordhausen hofft er auf einen „Sahnetag“ um zu bestehen. „Wir können als Außenseiter nur gewinnen.“ Auf die gesamte Saison gesehen, heißt das Ziel Klassenerhalt. „Schnellstmöglich die 40 Punkte sammeln und in jedem Spiel so auftreten, dass wir sagen können: Wir haben alles gegeben und können stolz sein.“