Benjamin Boltze übernimmt Verantwortung

Halberstadt l Nach dem nie gefährdeten 3:0-Heimsieg über den Tabellenvorletzten SSV Markranstädt behaupten die Vorharzer weiterhin die Spitzenposition.

Der Rasen im Friedensstadion ist noch nicht wieder im Topzustand, zu feucht, kalt und lang waren die letzten Wintermonate. Sobald auch wieder schwere Technik, wie die Walze, auf das Geläuf darf, sollte sich die Spielfläche dann in einem deutlich verbesserten Zustand präsentieren. VfB-Trainer Andreas Petersen hatte nach dem Heimerfolg von einer „Wiese mit einigen Wellen“ gesprochen. Lust und Freude am Fußball waren seiner Elf wohl auch deswegen dieses Mal nicht so recht anzumerken. „Wichtig sind doch nur die drei Punkte“, so der Chefcoach, „wir waren klar besser als der Gegner, auch wenn zwischendurch viel Krampf und Kampf herrschte, die Einstellung stimmte allemal“. In Sachen Kreativität und Passspiel kann und wird seine Mannschaft noch nachlegen.

Indes trat ein neuer Strafstoßschütze für die Germania an, nachdem Florian Beil im ersten Rückrundenspiel bei SCHOTT Jena und zuvor in zwei Tests gescheitert war. Am Freitag hatte Petersen im Training auch Elfmeter üben lassen. Als heißeste Kandidaten galten Tim Oschmann, Nico Hübner und Benjamin Boltze. Am Sonntag übernahm der Kapitän persönlich die Verantwortung und traf sicher. „Wir waren uns sicher, dass Bolle den rein macht“, meinte Petersen später. Das 2:0 war wichtig, um den Druck von den Schultern zu nehmen.