Blankenburger FV knackt Abwehrbollwerk

Blankenburg l Spitzenreiter Blankenburger FV bleibt auch nach 16 Punktspielen ungeschlagen. Im Derby gegen den SV Blau-Weiß Schwanebeck setzte sich der Gastgeber mit 4:0 durch.

Für den Blankenburger FV wurde es ein Anrennen gegen zehn Abwehrspieler plus Torwart. „Wir haben das relativ gut gemacht“, lobte Trainer André Dzial die Vorgehensweise seiner Elf, „wie erwartet stand der Gast tief, massiv hinten drin“. Mit seinem schnellen Passspiel wollte Blankenburg hinter die Ketten kommen. Schon recht früh schaffte man das einmal, als der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld, Martin Zobel, nach einer tollen Einzelleistung zum 1:0 einschob (10.).

Dieser Treffer war aus Sicht der Gastgeber enorm wichtig, denn trotz viel Ballbesitz fehlte es zu oft am finalen Pass in den Strafraum. Zudem gingen die Schwanebecker rigoros in der Abwehr vor, hier sei vor allem Tim Hiersemann genannt, der weder seinen noch die Körper der Gegenspieler schonte. Der Gast agierte auch nach dem Rückstand nicht offensiver, im Gegenteil – es ging nur destruktiv. So waren echte Blankenburger Chancen lange Zeit Mangelware.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit legte der Tabellenführer schnell nach. Per Kopfball traf Sebastian Fabich nach einem Standard (51.). Jetzt öffnete sich Blau-Weiß etwas, das bot dem BFV mehr Räume. Als sich zudem Spielmacher Dries Barner nach Schiedsrichterbeleidigung Rot einhandelte, geriet Schwanebeck in Unterzahl voll auf die Verliererstraße. Max Krumnow zum 3:0 und A-Junior Marc Huch zum 4:0 sorgten für den in dieser Höhe verdienten Endstand.

André Dzial vom BFV: „Es freut mich besonders, dass sich unsere A-Jugendlichen Fabian Both und Marc Henry Huch problemlos eingefügt haben. Das 4:0 von Marc war richtig abgezockt. Die Nachwuchstrainer leisten eine top Arbeit. Zufrieden bin ich auch, dass wir Gegner Schwanebeck keine wirkliche Torchance gegeben haben. Wir haben den Gegner komplett von unserem Tor fern gehalten.“

Gästetrainer Frank Kaiser erkannte die Stärke des Spitzenreiters an: „Die Blankenburger waren spielerisch besser, haben sich einige gute Chancen herausgespielt. Über eine höhere Niederlage hätten wir uns nicht beklagen können. Unser Team war im zweiten Durchgang besser im Spiel, aber der BFV hat es routiniert zu Ende gebracht.“

Indes erwartet den Blankenburger FV mit dem SC Seeland am nächsten Spieltag ein ähnlich defensiver Gegner. Schwanebeck hat Seehausen zu Gast.