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Fußball Ein schöner Abend, bis kurz nach Abpfiff

Der VfB Germania Halberstadt zog Dank eines 3:0-Erfolgs über den CFC Germania Köthen locker in die nächste Runde rein.

Von Florian Bortfeldt 04.09.2017, 01:01

Halberstadt l Völlig verdient und standesgemäß hat sich Regionalligist VfB Germania Halberstadt mit einem 3:0 (1:0)-Sieg in die 2. Hauptrunde des FSA-Landespokals gespielt. Gastgeber CFC Germania 03 Köthen blieb chancenlos.

Der VfB bestimmte von der ersten Minute an die Begegnung, hätte den Sack schon nach einer halben Stunde zu machen können. Aber nicht zum ersten Mal ging der Gast aus dem Vorharz sehr locker mit seinen Gelegenheiten um.

Trainer Andreas Petersen lobte die Fairness und Freundlichkeit der Gastgeber. „Das war wie ein Benefizspiel, wir wurden sehr freundlich empfangen und der Gegner ging nicht übermotiviert oder hart zur Sache. Meine Elf war von der ersten Sekunde an im Spiel.“

Für beste Stimmung sorgten die knapp 50 mitgereisten VfB-Fans. Aber auch sie mussten bis zur 40. Minute warten, ehe Florian Beil eine der zahlreichen Möglichkeiten nutzte. Zudem gab es zwei Situationen, in denen die Germania einen Strafstoß hätte zugesprochen kriegen können. Der Unparteiische hatte zu dem frühen Zeitpunkt aber noch nicht den Mut zum Pfiff.

Beils Flugkopfballtreffer hatte Patrik Twardzik vorbereitet, der sich damit einen weiteren Scorer-Punkt holte. Gastgeber Köthen hatte in den ersten 45 Minuten eine gute Torchance.

Mit Wiederanpfiff dominierte der Regionalligist den Landesligisten noch eindeutiger. Weiterhin fehlte aber die letzte Konsequenz in der Endzone. Mit Nico Hübner und Tom Nattermann hatte Petersen jedoch Offensivkraft eingewechselt. Beide belebten das VfB-Angriffsspiel und Nattermann sollte mit seinem Doppelpack schließlich für den 3:0-Endstand sorgen.

Andreas Petersen: „Es ging nur um das Erreichen der nächsten Runde, die Einstellung war gut, obwohl wir natürlich viel liegen gelassen, haben. Vielleicht waren es am Ende zu wenig Tore.“

Unschön wurde es dann knapp 15 Minuten nach Abpfiff, als 20 bis 30 vermummte Chaoten die mitgereisten Halberstädter Fans körperlich attackierten, zum Teil stürmten sie den Block mit Baseballschlägern. Petersen: „Mit so etwas hatte keiner gerechnet, daher kann auch niemandem ein Vorwurf gemacht werden. So etwas möchte keiner sehen.“

VfB Germania Halberstadt: Guderitz, Lachheb, Blume, Messing, Oschmann (46. Hübner), Campagna (46. Nattermann), Twardzik (79. Goslar), Boltze, Baloki, Michel, Beil;

Torfolge: 0:1 Florian Beil (40.), 0:2, 0:3 Tom Nattermann (75., 77.); Schiedsrichter: Johannes Schipke (Landsberg-Queis); Zuschauer: 393.