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Fußball Eintracht bleibt ein Ehrentreffer verwehrt

Sportlich hätte es beim 0:19 aus Sicht von Eintracht Osterwieck sicher „freundlicher“ laufen können, die Bedingungen waren aber erstklassig.

Von Florian Bortfeldt 21.07.2016, 08:54

Osterwieck l Der 1. FC Magdeburg machte von Beginn an deutlich, dass er nicht zum „Ringelpietz“ angereist waren. Nach drei Minuten eröffnete Neuzugang Maurice Exslager den Torreigen, er sollte diesen 17 Treffer und 87 Minuten später schließlich auch mit seinem dritten Treffer beenden. Erfolgreichster Schütze war jedoch erwartungsgemäß Christian Beck: sieben Mal schlug der Torjäger gegen die Osterwiecker zu. Ganz ohne Möglichkeit blieb das Team von Trainer Matthias Fieberling aber nicht. Nach einer halben Stunde sorgte Kapitän Hannes Seubert mit einem straffen Schuss für das erste Achtungszeichen. Fünf Minuten später setzte Denny Sondergeld das Leder an den rechten Pfosten. Wenige Augenblicke vorher hätte Kevin Hildach zum Abschluss kommen können, Schieri Tim Kohnert entschied jedoch auf Abseits. „Zu Unrecht“, wie Eintracht-Abteilungsleiter Ulf Wagner später anmerkte.

Eines zehnten Treffers würdig war der Abschluss von Nik­las Brandt. Bis zu dessem sehenswerten Tor aus der Drehung heraus waren fast 15 Minuten seit Wiederanpfiff vergangen. In der Folge machte der „Club“ aber wieder ernst, traf im zweiten Durchgang sogar einmal mehr als im ersten. Zwischen der 73. und 90. Minute musste Keeper Malte Theuerkauf noch acht Mal hinter sich greifen. Beim 0:14 hatte Matthias Hauch den Ball in die eigenen Maschen geschossen. Ulf Wagner meinte mit einem Augenzwinkern: „So sind wir doch noch zu unserem Ehrentreffer gekommen.“

Nach Spielschluss standen die FCM-Kicker für Autogramm- und „Selfie“-Wünsche parat. Am begehrtesten war dabei Christian Beck, um den herum noch lange nach Abpfiff eine Traube von jungen Fans wirbelte.

Die Gäste lobten dann auch den Rahmen, Nico Hammann: „Für uns ging es darum, viele Chancen herauszuspielen und wenn möglich, zu nutzen. Die Veranstaltung war top, wir wurden von allen freundlich empfangen.“ Auch Kapitän Marius Sowislo freute sich über die Kulisse. „Es waren viele Leute zu Besuch, das ist nicht selbstverständlich. Es war eine gelungene Aktion für alle Beteiligten.“

 

Eintracht Osterwieck: Schulze - Blankenburg, Wagner, Sondergeld, Seubert, Elle, Schröder, Leßmann, Schmidt, Hildach, Rumlich (Theuerkauf, Bartl, Hauch, Zawihowski, Matzelt, Wagenführ, Schulz, Knackstedt, Runge, Könnecke);

1. FC Magdeburg: Cichos (46. Zingerle) - Butzen (46. Novy), Handke (46. Schiller), Puttkammer, Sprenger (46. Ernst, 54. Beck), Razeek (46. Sowislo), Hammann (46. Hainault), Löhmannsröben (46. Brandt), Müller, Exslager, Beck (46. Chahed);

Torfolge: 0:1 Exslager (3.), 0:2, 0:3, 0:4 Beck (10./12./14.), 0:5 Hammann (20.), 0:6 Handke (27.), 0:7 Butzen (32.), 0:8, 0:9 Razeek (38./39.), 0:10 Brandt (65.), 0:11 Beck (68.), 0:12 Chahed (73.), 0:13 Beck (74.), 0:14 Hauch (Eigentor/76.), 0:15 Chahed (79.), 0:16, 0:17 Beck (85./86.), 0:18, 0:19 Exslager (88./90.); Schiedsrichtergespann: Tim Kohnert (Ballenstedt)- Robin Enkelmann, David Kawitzke; Zuschauer: 2010.