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Fußball Es bleibt die negative Erinnerung

In einer ereignisreichen Partie trennten sich der Blankenburger FV und der SV Langenstein am Sonnabend 3:3 (0:2)-remis.

Von Maria Kurth 20.11.2016, 23:01

Blankenburg l Trotz der komfortablen Pausenführung seiner Elf sprach Gäste-Coach Bodo Krenz von „einem gerechten Unentschieden“. Der BFV bezahlte den Punktgewinn teuer. Martin Zobel wird dieses Harz-Derby so schnell nicht vergessen. Das hat viele, überwiegend jedoch eher unschöne Gründe. Die einzig positive Erinnerung rührt aus der 57. Minute. Nach der Pause schloss Zobel einen Konter der Hausherren zum 1:2-Anschluss ab – zu diesem Zeitpunkt hochverdient.

Nur zwei Minuten später wurde aus der positiven eine negative und vor allem schmerzhafte Erinnerung. Nach einem Foulspiel noch am Boden liegend, wollte Langensteins Sebastian Kischel über Zobel hinweg springen. Dabei traf er den Blankenburger unabsichtlich am Kopf. Zobel musste mit Verdacht auf Hirn-Schädel-Trauma vom Platz. Das war allerdings nicht der einzige Grund. Er ließ sich nach dem misslungenen Sprung von Kischel auch zu einer Beleidgung hinreißen und sah die Rote Karte.

Dass sich sein Team am Ende trotz der Unterzahlsituation in den letzten 30 Spielminuten den Punktgewinn sicherte, lag am starken Auftreten nach der Pause. „Wir haben in der zweiten Hälfte komplett unser Konzept verloren und Blankenburg hat einfach sehr stark gespielt und zahlreiche Chancen kreiert“, musste Krenz zugeben. Allen voran BFV-Kapitän Christoph Pinta zeigte eine starke Leistung im Derby und glich in der 71. Minute zum 2:2 für seine Mannschaft aus. Zwar gelang Max Borchert in der 76. Minute per Strafstoß die erneute 3:2-Führung für seine Elf. „Aber am Ende müssen wir mit dem Punktgewinn zufrieden sein“, sagte Krenz. Pinta sicherte seinem Team diesen Punkt mit seinem zweiten Treffer in der 78. Minute zum 3:3-Endstand.

Einzig der Verlauf der ersten Hälfte rechtfertigte am Ende die Punkteteilung. Die ersten 30 Minuten der Partie dominierten die Langensteiner, gingen aggressiv in die Zweikämpfe, erarbeiteten sich gute Chancen und wussten diese zu nutzen.

Nach dem 1:0-Führungstreffer durch Kischel per Kopf (15.) erhöhte Benjamin Rode nach einem Eckball kurze Zeit später zum 2:0 für die Gäste. „Danach kam Blankenburg aber immer besser ins Spiel“, sagte Krenz, „und hat das Kommando übernommen“. Eine weitere, wenn auch kleine positive Erinnerung aus Sicht von Zobel.

Blankenburger FV: Hartmann - Neudek, Reinhardt, Krause, Stammer (46. Zobel), Pinta, Krumnow (15. Matznick), Ewert, Lehmann, Aazem, Eckert

SV Langenstein: S. Holtzheuer Kischel, Wegner, Hupe, Borchert, Nowak, Rode, Puls (74. D. Holtzheuer), Staat (59. Gifhorn), Menzel, Eichstaedt

Torfolge: 0:1 Sebastian Kischel (15.), 0:2 Benjamin Rode (27.), 1:2 Martin Zobel (57.), 2:2 Christoph Pinta (71.), 2:3 Max Borchert (76.), 3:3 Christoph Pinta (78.); Schiedsrichter: David Kawitzke (Eintracht Osterwieck); Zuschauer: 104.