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Fußball Freundschaft ruht für 90 Minuten

Für den VfB Germania Halberstadt geht es am Sonntag in der Fußball-Regionalliga gegen den FC Energie Cottbus.

Von Ingolf Geßler 08.09.2017, 23:01

Halberstadt l Die Regionalliga-Fußballer vom VfB Germania Halberstadt fiebern dem Heimspiel gegen Liga­krösus Energie Cottbus (Sonntag, 13.30 Uhr) entgegen. Bei einem Spieler wird die Vorfreude auf den langjährigen Erst- und Zweitbundesligisten noch etwas größer sein.

Die Rede ist von Stürmer Tom Nattermann, der seine Fußballschuhe in der letzten Saison noch für den FC Energie schnürte.

„Die Vorfreude auf das Duell mit den Ex-Kollegen ist definitiv riesengroß. Ich habe in meiner Zeit beim FC Energie Cottbus viele Freunde gefunden und freue mich darauf, jeden Einzelnen wiederzusehen. Mit Benjamin Förster oder Paul Gehrmann wird der Kontakt wohl nie abreißen, das sind für mich Freunde für‘s Leben geworden“, blickt der Neu-Germane auf eine schöne Zeit beim FC Energie zurück. „In den 90 Minuten muss die Freundschaft natürlich ruhen, schließlich wollen auch wir die drei Punkte einfahren und uns gegen den Spitzenreiter gut präsentieren“, so Nattermann.

Die Zwischenbilanz nach zwei Monaten beim VfB Germania Halberstadt fällt bei Tom Nattermann rundum positiv aus. „Ich fühle mich hier absolut wohl, wir haben gar keinen Stinkstiefel in der Mannschaft und verstehen uns untereinander prächtig. Sportlich muss ich sehen, konstant gute Leistungen zu bringen und der Mannschaft damit weiter zu helfen, in jedem Spiel“, sieht der 24-Jährige, der in der noch jungen Saison bereits zwei Treffer erzielte, bei seinen eigenen Leistungen noch Luft nach oben.

Im Spiel gegen die Ex-Kollegen, die mit fünf Siegen aus fünf Spielen einen Traumstart hinlegten, sieht Tom Nattermann seine Germania keineswegs chancenlos. „Natürlich ist Energie der Ligakrösus, sie sind auf jeder Position drittligatauglich besetzt. Wenn jeder bei uns 100 Prozent abruft, ist für uns durchaus was möglich, trotzdem ist Cottbus klarer Favorit.“

Ob der Angreifer, der bisher einmal ein- und dreimal ausgewechselt wurde, gegen seinen Ex-Verein in der Start­elf steht, werden die Trainer wohl nach der letzten Einheit verkünden. „Das ist bei unserem guten Kader relativ offen. Ich hoffe natürlich, dass ich dabei bin und bin heiß auf das Spiel. Und wenn es nicht so ist, werde ich als Einwechsler alles für den Erfolg der Mannschaft geben“, so Nattermann.