1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Germania-Gegner hat sehr große Qualität

Fußball Germania-Gegner hat sehr große Qualität

Der dritte und letzte Teil der Berliner Woche steht für den VfB Germania Halberstadt in der Regionalliga Nordost auf dem Programm.

Von Ingolf Geßler 26.09.2020, 07:42

Halberstadt l Mit dem SV Lichtenberg 47 gastiert am Sonnabend ab 13.30 Uhr der aktuelle Tabellen-14. und Ex-Verein eines Germania-Spielers im Friedensstadion.

Benyas Solomon Junge-Abiol wechselte nach seiner ersten Männersaison, der er beim aktuellen Tabellenführer FC Viktoria 1899 Berlin spielte, im Sommer 2019 zum SV Lichtenberg 47. Nach einem halben Jahr führte der Weg des 21-Jährigen in der Winterpause zum VfB Germania. Zu seinem Ex-Verein und morgigen Gegner hat der Außenbahnspieler nur Gutes zu berichten. „Der SV Lichtenberg hat eine sehr große Qualität, das gilt für die gesamte Mannschaft. Mit David Hollwitz, Philip Einsiedel (ehemaliger Germania-Spieler/ d.Red.) oder Christian Gawe haben sie Topspieler in ihren Reihen. Es kam sicher viel Pech dazu, dass die Mannschaft im unteren Tabellendrittel steht. Aber sie werden ihre Punkte holen“, ist Benyas Solomon Junge-Abiol von der Qualität seines Ex-Vereins überzeugt.

Kontakt hat er mit seinen ehemaligen Teamkollegen eher weniger. „Den gibt es eher zum sportlichen Leiter Benny (Benjamin Plötz/d. Red) oder Physiotherapeut, mit den Spielern eher nur noch über Social Media. Man trainiert ja bei seinem eigenen Verein jeden Tag“, so Junge-Abiol, der auch nur ein halbes Jahr für den SVL spielte.

Beim VfB Germania hatte sich der schnelle Außen letzte Saison früh einen Stammplatz erkämpft, nach zwei Einsätzen von der Bank beackerte er auch unter dem neuen Trainer Danny König in den letzten fünf Partien jeweils über 90 Minuten den rechten Flügel.

Trotz der ernüchternden Ausbeute von vier Punkten aus sieben Spielen sieht er die Stimmung im Team positiv. „Es ist eine sympatische Truppe, wir arbeiten jeden Tag hart, um am Wochenende zu punkten. Es ist eine sehr junge Mannschaft, die sehr lernwillig ist. Es macht Spaß, jeden Tag zusammen zu arbeiten“, erzählt Junge-Abiol.

Seine persönlichen Ziele stellt der Rechtsfuß hinten an. „Ich hatte letzte Saison eine gute Statistik, die ich ausbauen will. Da ist noch Luft nach oben. Aber in erster Linie zählt die Mannschaft, dann die eigenen Ziele. Ich kann nicht jede Aktion nach vorn suchen, eine gute Flanke schlagen wollen, wir müssen mannschaftsorientiert denken und gut verteidigen. Wir sind eine junge Mannschaft, da ist es wichtig, mehr gute Aktionen nach hinten zu machen“, stellt Junge-Abiol seinen Offensivdrang aus taktischen Gründen gern hinten an.

Nach dem laufintensiven Spiel bei Tennis Borussia stand für die Germania im Training zunächst die Regeneration im Vordergrund, ehe der Fokus auf das Lichtenberg-Spiel gelegt wurde. „Grundsätzlich überwiegt der positive Auftritt“, gewann Trainer Danny König dem Mittwochabend-Spiel trotz des verpassten Auswärtssieges viel Positives ab. „Losgelöst von den Ergebnissen ist eine klare Tendenz zu erkennen, auch von der Stabilität auf dem Platz. Das ist schon sehr ordentlich zur Zeit. Wir müssen nur Tore machen, daran mangelt es jetzt ein Stück weit. Denn die Chancen, die wir uns herausspielen, sind eines Tabellenletzten unwürdig – und das meine ich im positiven Sinne“, hofft der Germania-Coach am heutigen Sonnabend auf etwas mehr Effizienz vor dem gegnerischen Tor.

„Lichtenberg hatte am Mitwoch ein Erfolgserlebnis, dennoch ist es eine Mannschaft, gegen die wir Zuhause gewinnen wollen und sollten. Dafür werden wir am Samstag alles reinhauen. Die zwei Tage galt es den Akku wieder aufzuladen, aber die Jungs haben einen guten physischen Zustand“, gibt sich Danny König zuversichtlich.