Germania Halberstadt ist klar überlegen

Halberstadt l Jawohl! Regionalligist VfB Germania Halberstadt hat am 8. Spieltag den ersten Heimsieg eingefahren. Das 3:0 gegen den Tabellenachten Budissa Bautzen war vor allem in Halbzeit eins Werbung für den Fußballsport.

Es bleibt dabei: Budissa Bautzen kann im Vorharz nicht gewinnen. Auch im zehnten Anlauf klappte es für das Team von Trainer Torsten Gütschow nicht. Sein Gegenüber Maximilian Dentz hatte sein Team besonders eingestimmt, der erste Heimsieg und die Trendwende nach fünf Niederlagen in Serie sollten unbedingt her. Er zeigte seiner Mannschaft unmittelbar vor Spielbeginn ein mit emotionsgeladener Musik unterlegtes Video, das charakteristische Szenen jedes Spielers in der Vorbereitung zeigte. Diese spezielle Art der Motivation sollte Früchte tragen, und was für welche.

Germania, das mit Dreierkette und kompaktem Mittelfeld extrem offensiv eingestellt war, drückte die Ostsachsen mit Anpfiff in deren Hälfte. Hendrik Hofgärtner, in der Schaltzentrale des VfB über 90 Minuten mit einer exzellenten Vorstellung, brachte seine Farben früh in Führung. Einen zweiten Ball legte er platziert zwischen Keeper und Pfosten (5.). Danach hatte der Hausherr die Begegnung voll im Griff und kam quasi im Minutentakt zu top Möglichkeiten. Das hoch verdiente 2:0 fiel nach einer Ecke. Dennis Rothenstein verpasste den Ball noch knapp, aber am zweiten Pfosten stand Philipp Blume goldrichtig (26.).

Nur Augenblicke zuvor hatte der Gast durch Denny Krahl den ersten Abschluss überhaupt gehabt. In vorderster Front hatten Rothenstein, Denis Jäpel und Alex Schmitt, der in alle Richtungen enorm viel Aufwand betrieb, Chancen én masse. Kurz vor der Pause nutzte Jäpel eine davon noch zum dritten Treffer, als er die Kugel per Fußspitze an Krahl und Keeper Maik Ebersbach vorbei spitzelte.

Nach Wiederanpfiff wirkte es, als hätte der Gast sich komplett aufgegeben. Das wollte Gütschow aber nicht so stehen lassen. „Wenn man zur Pause 0:3 hinten liegt, obwohl man sich viel vorgenommen hatte, dann geht es um Schadensbegrenzung. Ich wollte hier nicht mit 0:6, 0:7 nach Hause fahren.“

Der VfB schaltete einen Gang zurück, kam aber weiter zu sehr guten Möglichkeiten, so dass ein 7:0 in der Tat möglich gewesen wäre. Max Dentz war die Zufriedenheit anzusehen: „Man kann es kaum besser spielen. Wir haben uns endlich belohnt.“

VfB Germania Halberstadt: Guderitz - Boltze, Blume, Schulze, Surek, Hofgärtner, Schmitt, Heynke (62. Vargas), Michel (69. Messing), Rothenstein, Jäpel (75. Oeftger);

FSV Budissa Bautzen: Ebersbach - Mack (69. Krautschick), Patka, Hoßmang, Krahl, Treu (55. Mietzelfeld), Bönisch, Weiß (55. Ciapa), Merkel, Schmidt, Langr;

Torfolge: 1:0 Hendrik Hofgärtner (5.), 2:0 Philipp Blume (26.), 3:0 Denis Jäpel (43.); Schiedsrichter: Felix Burghardt (Premnitz); Zuschauer: 401.