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Fußball Germania Halberstadt überzeugt in der Halle

Einen guten Eindruck hat der VfB Germania Halberstadt beim Wernesgrüner Cup hinterlassen.

Von Florian Bortfeldt 07.01.2020, 04:00

Halberstadt l Der VfB Germania Halberstadt wurde Zweiter.  Am Freitagabend lud der 1. FC Magdeburg zum ersten sportlichen Highlight des Jahres. In der Getec-Arena, der Heimat der Bundesliga-Handballer des SC Magdeburg, verteidigte der Drittligist dabei den Wernesgrüner-Cup zum dritten Mal in Serie. Dabei marschierten die Blau-Weißen - erstmals unter Leitung von Trainer Claus--Dieter Wollitz - problemlos zum Titel.

Schon in der Vorrunde in Gruppe A hatte der FCM keinerlei Probleme. Auf einen 5:1-Auftaktsieg über den SSV Besiegdas folgten ein 6:1-Erfolg über den VfB Ottersleben sowie ein 3:0 über die Verbandsliga-Kicker des SV Fortuna. Hinter den Wollitz-Schützlingen sicherte sich Besiegdas im direkten Duell mit Ottersleben den zweiten Platz, der für das Viertelfinale berechtigte. Ottersleben hinderte hingegen die Tordifferenz von -3 am Weiterkommen als einer der beiden besten Gruppendritten.

In der Gruppe B dominierten derweil die Landesligisten das Geschehen. Während die Traditionsmannschaft des 1. FC Magdeburg noch sichtlich platt vom jüngsten Turnier in Dresden war und Bördeligist Flechtinger SV sich in jedem Spiel geschlagen geben musste, machten der MSC Preussen und der TuS 1860 den Gruppensieg unter sich aus. Nachdem das direkte Duell zum Start mit einem 1:1-Remis endete, sorgten die Preussen im letzten Vorrunden-Spiel mit einem 8:2-Erfolg über Flechtingen dafür, dass sie somit aufgrund der besseren Tordifferenz Erster wurden. Dahinter gingen die Neustädter und die Traditionself (als zweitbester Gruppendritter) mit ins Viertelfinale.

Das ausgeglichenste Feld stellte sich derweil in der Gruppe C dar, in der sich Regionalligist VfB Germania Halberstadt trotz einer 1:2-Pleite im Auftakt gegen den FSV Barleben den Sieg holte. Dahinter qualifizierten sich der FSV 1911 und der MSV Börde für die K.o.-Phase. Doch auch die Roten Sterne, die im Endklassement bei nur einem Zähler stehen, präsentierten sich gut. Gegen Börde setzte es bei der Cup-Premiere erst in den Schlusssekunden den 1:1-Ausgleichstreffer und auch im abschließenden Vorrundenspiel gegen Barleben legten die Sudenburger erst vor, ehe der Favorit die Partie dann drehte.

Im anschließenden Viertelfinale wechselten sich klare Ergebnisse und Spannung bis zur Schlusssekunde ab. Die Drittliga-Vertretung des 1. FC Magdeburg setzte sich mit einem klaren 5:0 gegen die Traditonself durch und buchte sich damit das erste Halbfinalticket. Im Anschluss folgten die Preussen durch Lorenzo Sori Acostas Goldenen Treffer im Landesliga-Derby gegen den MSV Börde.

Germania Halberstadt ließ dem SSV Besiegdas letzten Endes keine Chance, obwohl sich dieser bis in die achte Spielminute hinein beim Spielstand von 0:1 noch sehr gut schlug.

Im abschließenden Viertelfinale zwischen TuS 1860 Neustadt und dem FSV Barleben musste dann das erste Mal das Neunmeterschießen herhalten, nachdem Barlebens Christopher Kalkutschke in der Schlussminute den Ausgleich besorgte. Mit zwei Treffern von der Linie schoss der Angreifer seinen FSV schließlich ins Halbfinale.

In diesem erwartete zunächst der 1. FC Magdeburg den MSC Preussen. Und obwohl der Landesligist die Wollitz-Schützlinge sehr forderte, machten Manfred Osei Kwadwo und der frühere Germane Philipp Harant mit zwei späten Treffern den Finaleinzug des Drittligisten perfekt.

Im zweiten Halbfinale übernahm Halberstadt nach Batikan Yilmaz‘ Führungstreffer früh die Kontrolle über Barleben und gab diese im Spielverlauf nicht mehr her.

Nachdem sich der FSV Barleben im anschließenden Neunmeterschießen mit 2:1 gegen Preussen Magdeburg durchgesetzt und damit den dritten Platz gesichert hatte, standen sich um kurz nach 22 Uhr mit dem 1. FC Magdeburg und dem VfB Germania Halberstadt die beiden Turnierfavoriten gegenüber.

Obwohl der Klassenunterschied diesmal nur eine Liga betrug, hatte der FCM hier weniger Probleme als gegen Preussen. Nach Marcel Costlys früher Führung sorgten Marvin Temp und Anthony Roczen mit einem Doppelschlag in der siebten Spielminute bereits für die Vorentscheidung. Zwar verkürzte Germanias Yilmaz kurz darauf noch einmal, doch gehörte der Schlusspunkt kurz vor der Sirene dann wieder Magdeburgs Marcel Costly.

Tatsächlich sollte dieser Treffer von Costly kurz darauf bei der Siegerehrung noch einen Unterschied machen. Denn mit eben jenem siebten Turniertor brach der 24-Jährige den Gleichstand mit Thore Jacobsen und sicherte sich die alleinige Torjägerkanone. Dahinter folgten Manfred Osei Kwadwo und Batikan Yilmaz mit jeweils fünf Treffern.

Einen Tag später setzte sich der VfB Germania beim FIDES-Cup in Calbe durch (Bericht folgt). Trainer Sven Körner bilanzierte. „Bei beiden Turnieren haben wir eine sehr ordentliche Leistung gezeigt.“