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Fußball Germania in Halbzeit zwei tonangebend

Der VfB Germania Halberstadt hat einen wichtigen Schritt zu seinem Ziel gemacht.

Von Ingolf Geßler 07.05.2018, 03:00

Halberstadt l Mit dem 2:0-Erfolg über Mitkonkurrent FSV Union Fürstenwalde schob sich die Petersen-Elf auf den achten Tabellenplatz vor und kommen ihrem Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz, am Ende der Saison zu belegen näher,. Dabei sah es zumindest in den ersten 30 Minuten keineswegs so aus, als würde die Germania am Ende als verdienter Sieger vom Platz gehen. „Man hatte den Eindruck, wird hätten die lange Anreise in den Beinen“, kommentierte VfB-Coach Andreas Petersen die Anfangsphase seiner Elf.

Nach Flanke von Kemal Atici parierte Germania-Keeper Fabian Guderitz einen Kopfball von Danny Breitfelder mit starkem Reflex auf der Linie (12.). Weiter ging es im „Drei-Minuten-Takt“, wiederum parierte Guderitz nach einem Konter den Flachschuss von Breitfelder (15.), dann verpasste Rodi Celik eine Flanke des agilen Breitfelder per Kopf nur knapp (18.).

Die erste gute Offensivaktion der Halberstädter ließ bis zu Minute 22 auf sich warten, nach gutem Zusammenspiel über die rechte Angriffsseite und Eingabe von Hendrik Hofgärtner klärte Burim Halili vor Florian Beil. Fortan war die Germania besser im Spiel, nach Eingabe von Gilian Jurcher schoss Patrik Twardzik den schwer zu nehmenden, weil kurz vorher aufsetzenden Ball weit über das Tor (26). Im Gegenzug war die Germania noch einmal im Glück, Rido Celik setzte einen Flachschus nach Atici-Zuspiel knapp neben das Gehäuse. Dies sollte für lange Zeit der letzte Aufreger vor dem Halberstädter Tor bleiben. Die Germania selbst hatte durch Torjäger Beil noch eine Großchance, nach Twarzdik-Eingabe grätschte er den Ball genau auf Torwart Oliver Birnbaum (33.).

Nach Wiederanpfiff brannte es gleich lichterloh vor dem Fürstenwalder Tor. Ein flach getretener Freistoß auf Florian Beil wurde geblockt, Philipp Blume setzte den Ball an die Querlatte (47.). Nur eine Minute später spielten sich die Halberstädter mustergültig auf der linke Seite durch, bei der Eingabe von Tino Schulze musste Florian Beil aus einem Meter nur den Fuß hinhalten - 1:0.

Die Halberstädter waren nun klar tonangebend, Patrik Twardzik zwang Gästekeeper Birnbaum mit dem Außenrist zur nächsten Parade (55.). Weiter ging es im Minutentakt, erst scheiterte Adli Lachheb per Kopf (59.), dann Tim Oschmann per Flachschuss (60.). Bei Lachheb‘s Kopfball wurde sein Trikot arg in Mitleidenschaft gezogen, über einen Elfmeter hätte sich Fürstenwalde nicht beklagen können.

Die Halberstädter blieben am Drücker, Hendrik Hofgärtner nach Flanke von Franjic (66.,) und Philipp Blume per Kopf nach Boltze-Eckball (73.) verpassten die Vorentscheidung. Wenig später forderten de Gäste einen Elfmeter, Keeper Guderitz hatte Kapitän Ingo Wunderlich nach dessen Kopfball getroffen (78.). Den Strafstoß gab es drei Minuten später auf der Gegenseite, Wunderlich hatte Florian Beil am Fuß getroffen. Patrik Twardzik verwandelte sicher ins rechte Eck (81.). Danach warf Fürstenwalde alles nach vorn, die größte Möglichkeit hatte aber Germanias emsiger Gilian Jurcher nach einem Konter (88.).

„Nach einer halben Stunde waren wir voll im Spiel, in der zweiten Halbzeit habe ich kaum eine Chance von Fürstenwalde gesehen, wir haben vier, fünf hochkarätige. Ich denke es war ein verdienter Sieg“, analysierte Trainer Andreas Petersen.

VfB Germania Halberstadt: Guderitz - Boltze, Lachheb, Blume, Schulze - Jurcher, Hofgärtner, Oschmann (73. Eggert), Twardzik - Franjic (80. Messing), Beil (Nattermann);

FSV Union Fürstenwalde: Birnbaum - Behling, Halili, Awassi, Wunderlich - Bolyki, Sejdija (63. Gladrow), Stagge, Breitfelder - Celik (63. Siakam), Atici;

Torfolge: 1:0 Florian Beil (48.), 2:0 Patrik Twardzik (82.); Schiedsrichter: Michael Wilske (Bretleben); Zuschauer: 416.