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Fußball Germania lässt nichts anbrennen

Der VfB Germania Halberstadt hat am 27. Spieltag einen klaren Sieg in Jena gelandet.

Von Florian Bortfeldt 08.05.2017, 01:01

Halberstadt l Das Kopf-an-Kopf-Rennen wird also erst auf den letzten Metern entschieden. Die Leipziger setzten sich mit 3:1 gegen den Brandenburger SC Süd durch, zeitgleich demonstrierte der VfB mit dem 4:0 in Jena sehr eindrucksvoll, dass man jederzeit zur Stelle ist, sollte der Spitzenreiter einmal straucheln.

Wie unbequem die Jenaer werden können, das hatte der VfB Germania beim 0:1 im Hinspiel zu spüren bekommen. Entsprechend ließ man den Gastgeber dieses Mal gar nicht erst gewähren. Der erste richtig gute Angriff führte prompt zum 1:0 aus Sicht der Vorharzer. Außen Tino Schulze bediente Torjäger Florian Beil, der sorgte vor einer Minuskulisse von ca. 50 Zuschauern für die Führung. „Das war ein überragender Spielzug“, war Trainer Andreas Petersen begeistert. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt (12.) wurde deutlich, Florian Beil war einmal mehr Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. Mit seinem zweiten Treffer zum 4:0 in der Nachspielzeit machte er sich zum „Man of the match“. Petersen: „Er ist ein ganz wichtiger Baustein in dieser Elf und arbeitet seit Wochen überragend.“

Ein anderer, der seit Wochen mit seiner Art und Weise des Fußballs für beste Laune sorgt, legte nach und traf zum 2:0. Dustin Messing brachte seine Elf direkt nach dem Wiederanpfiff bereits auf die Siegerstraße. Das erledigte der Kapitän dann endgültig. Nach einem Foul an Beil trat Benjamin Boltze an und versenkte die Kugel zum 3:0 (86.). Den Schlusspunkt setzte wie beschrieben Beil mit seinem zwölften Saisontreffer in der Nachspielzeit. Die Gäste belohnten sich damit für ihre engagierte und muntere Spielweise. Über 90 Minuten gesehen hatten die Germanen erneut eine Großzahl an Möglichkeiten. Petersen: „Hinten raus waren es wieder viele Chancen, es hätten mehr Tore werden können, aber wir haben nichts anbrennen lassen. Meine Elf wollte den Sieg wieder mehr als der Gegner. Die Art und Weise ist schon beeindruckend.“ Gleichzeitig machte er deutlich, dass das Team bis zum letzten Saisonabpfiff brennen wird. „Wir haben uns versprochen, sowohl im Pokalendspiel als auch in der Liga alles zu geben.“

Mit dem 4:0-Erfolg im Gepäck machte sich Trainer Andreas Petersen am Sonntag auf den Weg nach Freiburg, um Sohn Nils im Bundesliga-Spiel gegen den FC Schalke 04 zu unterstützen. Das half, denn die Breisgauer machten bekanntlich mit dem 2:0-Heimsieg einen weiteren Schritt in Richtung Europapokal. Der VfB Germania startet dann am Dienstag mit dem Training für das letzte Saison-Heimspiel.

VfB Germania: Guderitz - Eggert, Lachheb, Schulze (74. Twardzik), Blume, Messing, Oschmann (59. Hübner), Boltze, Baloki, Schlegel (72. Müller), Beil;

Torfolge: 0:1 Florian Beil (12.), 0:2 Dustin Messing (48.), 0:3 Benjamin Boltze (FE/ 86.) 0:4 Florian Beil (90.+1); Schiedsrichter: Tim Ziegler (Jössnitz); Zuschauer: 54.