Germania möchte die Chancen nutzen

Halberstadt l Mit dem BFC Dynamo wartet ein ambitionierter Gastgeber, der am Ende der Saison ganz oben mitspielen möchte. Berlin und die Regionalliga Nordost – das passt. Auch 2018/19 gehören gleich fünf Mannschaften aus der Spreemetropole zu den Halberstädter Gegnern in dieser Liga. Zu einem der Meisterschaftsfavoriten führt Germanias Weg am 2. Spieltag. Anpfiff im Jahn-Sportpark ist am Sonnabend um 13.30 Uhr.

Wie schon am letzten Wochenende, als der VfB mit Tom Nattermann auf einen Spieler traf, der noch vor wenigen Wochen im Vorharz gegen den Ball trat, gibt es morgen erneut ein Wiedersehen. Patrik Twardzik, feste Größe beim VfB Germania im Vorjahr, steht seit dem 1. Juli beim BFC unter Vertrag. Die Berliner haben bereits zwei Punktspiele absolviert. Zum Auftakt gab es einen sicheren 4:1-Erfolg beim VfB Auerbach, am Mittwochabend folgte in einem weiteren Auswärtsspiel ein 0:2 beim Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC. Die Hauptstädter gehören zwar zum Favoritenkreis, müssen aber namhafte Abgänge verkraften – diese Parallele gibt es mit den Halberstädtern. Toptorjäger Rufat Dadashov schaffte den Sprung in die 3. Liga (Preußen Münster), Matthias Steinborn wechselte zum Ligakonkurrent 1. FC Lok Leipzig. Der Ex-Germane Francis Adomah wurde vom FC Rot-Weiß Erfurt verpflichtet.

Trainer Maximilian Dentz vom VfB muss schon am zweiten Punktspiel gezwungenermaßen umstellen, denn Innenverteidiger Leon Heynke fällt nach Gelb-Rot gegen Babelsberg ein Spiel aus. Das erhöht die Einsatzchancen der Neuzugänge Lucas Surek oder Hendrik Kuhnold. Das Vertrauen in die jungen Fußballer ist auf jeden Fall da, das unterstrich auch Keeper Fabian Guderitz nach dem Saisonauftakt. „Gegen einen guten Gegner waren die Jungs teilweise besser. Sie bringen viel Tempo mit oder wie konkret bei Leon Heynke, viel Stabilität. Ich habe keinen großen Qualitätsverlust zur Vorsaison festgestellt.“ Und was soll besser werden, um erfolgreich zu sein? „Wir müssen unsere Chancen nutzen!“