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Fußball Germania testet auf Kunstrasen

Für Regionalligist VfB Germania Halberstadt steht der dritte Test in Vorbereitung auf die Rückrunde an.

Von Florian Bortfeldt 19.01.2018, 04:00

Halberstadt l Zu Gast auf Kunstrasen im Friedensstadion ist die SP.Vg Blau-Weiß 90 Berlin. Anstoß ist um 13.30 Uhr.

Wieder an der Seitenlinie wird dann auch Cheftrainer Andreas Petersen stehen, der nach einer Reha-Maßnahme zurück beim Team ist. „Ich bin im Sommer nach der Knie-OP fahrlässig mit meinem Körper umgegangen“, erklärte der 57-Jährige den Hintergrund der Maßnahme, „die Arbeit mit Aufstieg und Saisonvorbereitung hatte Vorrang, aber das war unvernünftig. Das Wichtigste ist immer die Gesundheit.“ Entsprechend geht er jetzt erholt in das neue Jahr.

„Das hat mir gut getan, ich denke, auch die Jungs haben das schon gemerkt.“ Gleichzeitig verwies er auf seinen Trainerstab, der in Abstimmung mit ihm in den letzten Wochen „hervorragende Arbeit leistete. Mit Athletiktrainer Steffen Fricke, Torwarttrainer Sebastian Kischel sowie den Co-Trainern Enrico Gerlach und Max Dentz habe ich tolle Kollegen, das passt soweit, auf sie ist Verlass“.

Petersen freute sich auch, dass bisher alle Spieler – bis auf die Langzeitverletzten – ohne Blessuren und gesund durch die Vorbereitung gekommen sind. „Am nächsten Wochenende ist ja schon das Nachholspiel gegen Viktoria Berlin angesetzt, wir brauchen also jeden Mann“, so der Trainer. Nicht mehr zum Kader gehört Pascal Eichhorst. Er soll bei einem Oberligisten Spielpraxis sammeln. Eichhorst fehlte nach einem Kreuzbandriss monatelang „Das muss kein endgültiger Abschied sein“, erklärte Petersen, „eine Rückholaktion ist möglich, wir schicken ihn nicht in die Wüste.“

Nach den zwei Testspielsiegen gegen Hannover 96 II (3:0) und Tennis Borussia Berlin (5:3) kommt nun ein dritter spielstarker Gegner in den Vorharz. Blau-Weiß 90 Berlin ist Tabellenführer der Berlin-Liga (vergleichbar mit Verbandsliga Sachsen-Anhalt/d.Red.) und will hoch in die Oberliga. „Mit Blick auf die ersten Punktspiele des Jahres gegen Viktoria und Altglienicke haben wir uns bewusst für dieses Team entschieden. Es verkörpert die Berliner Fußballkultur“, so Petersen, „das ist ein hochkarätiger Gegner, hat Tradition, allein das Torverhältnis von 49:6 spricht Bände“.

Mit Marco Gebhardt sitzt wie schon bei Hannover 96 II und TeBe erneut ein Ex-Bundesliga-Spieler auf der Trainerbank. Im Kader stehen zudem etliche gestandene Fußballer: Julian Austermann spielte mit dem FCM und Viktoria Berlin Regionalliga. Auch Dragan Erkic, Kevin Gutsche, Pascal Matthias oder Kiyan Soltanpour verfügen über Viertliga-Erfahrung. Petersen: „Das wird ein richtiger Härtetest, als Zuschauer darf man sich darauf freuen. Blau-Weiß hat mehr als Oberliga-Niveau, sind nicht schlechter als Tennis Borussia.“