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Fußball Germania-Trainingslager fördert Teamgeist

Der VfB Germania Halberstadt hat das Trainingslager in der Türkei beendet.

Von Florian Bortfeldt 01.02.2019, 04:00

Halberstadt l Regionalligist Germania Halberstadt ist am frühen Mittwoch Nachmittag wieder sicher in Berlin gelandet. Nach einer guten Woche im Trainingslager im türkischen Side hat das Team zwei Tage frei bekommen, um sich wieder zu akklimatisieren.

Am Sonnabend bestreitet der VfB Germania dann die Generalprobe vor dem Punktspielstart am 10. Februar (FC Rot-Weiß Erfurt). Zu Gast im Friedensstadion ist Oberligist TV Askania Bernburg. Anpfiff ist bereits um 12 Uhr. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit gleich drei ehemaligen Halberstädtern: Marcus Bäcker, Tom Fraus und Christopher Kullmann.

„Alle sind gesund und munter zurück, das ist das Wichtigste“, blickte Cheftrainer Maximilian Dentz auf den neuntägigen „Ausflug“ an die Mittelmeerküste zurück. „Es hat insgesamt viel gebracht.“

Es gab drei große Prioritäten: die neuen Spieler integrieren und als Mannschaft wachsen, Abläufe im taktischen Bereich verfeinern sowie fußballerisch besser zu werden. „Dafür haben wir alle Einheiten genutzt“, so Dentz, „auch wenn das Wetter nicht optimal war, unsere Arbeit hat das nicht beeinträchtigt“. Tatsächlich erlebte die VfB-Delegation mehrere Tage lang Regen und Sturm. „So schlimm wie seit zehn Jahren nicht mehr“, wusste Dentz nach Rücksprache mit den Einheimischen zu berichten.

Weil sich vor Ort mehrere Teams auf die zweite Halbserie vorbereiteten, es aber „nur“ zwei große und drei kleine Plätze gab, war auch Improvisation gefragt. Die Belegungspläne wurden da auch mal spontan angepasst. Dentz: „Das war kein Problem, alles war super organisiert. Und weil das Drainagesystem zum Glück gut funktionierte, lief der viele Regen zumindest auf dem Platz gut ab.“

Drei Testspiele waren geplant, am Ende wurden zwei ausgetragen. Gegen eine russische Akademie ging es recht robust zur Sache. Dentz: „Wir haben gut gegen gehalten, das 5:1 war letztlich ein souveräner Sieg. Fußballerisch hat uns diese Partie nicht viel abverlangt.“

Ganz anders sah das gegen den Liga-Kokurrenten Berliner AK aus (1:3). Der Germania fehlte es an Frische und Spritzigkeit – irgendwie an allen wichtigen Tugenden. Nach dem 0:2 zur Halbzeit präsentierte sich das Team nach Wiederanpfiff jedoch verbessert. „Da haben wir uns Chancen erarbeitet“, fasste der Trainer zusammen.

So ein mehrtägiges Trainingslager soll aber auch immer zum verbesserten Teamgeist beitragen, dieses Ziel wurde ebenfalls erfüllt. Erstmals verbrachte das Team auch den Alltag über einen längeren Zeitraum miteinander. „Es war interessant zu beobachten, wer mit wem was macht. Ich habe viel Empathie und einen großen Zusammenhalt erlebt. Es hat uns Betreuern auch total viel Spaß bereitet.

Natürlich gibt es in neun Tagen auch einmal kleinere Reibereien. Das ist aber völlig normal, insgesamt verstand sich jeder mit jedem. Als Mannschaft haben wir einen Schritt nach vorne getätigt“, freute sich Max Dentz über den zwischenmenschlichen Erfolg. „Nun müssen wir beweisen, wie wertvoll diese Reise war.“ Auch für den Trainer war es ein Lernprozess, etwas Neues. Sechs, sieben Stunden am Tag arbeitete er direkt mit dem Team. So blieb viel Zeit für Einzelgespräche. Auch er will diese neue Erfahrung, die gesammelten Ideen und die veränderte Wahrnehmung als Schwung und Kraft für die verbleibenden 15 Punktspiele für sich mitnehmen.