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Fußball Germania verschafft sich gute Ausgangslage

Der VfB Germania kam im ersten Relegationsspiel beim FSV Optik Rathenow zu einem 3:3.

Von Florian Bortfeldt 08.06.2017, 01:01

Halberstadt l Der wichtige dritte Treffer fiel in der Schlussminute, der Kapitän persönlich jagte das Leder zum 3:3 in die Rathenower Maschen. Damit ist die Ausgangslage für die Vorharzer am kommenden Sonnabend um 14 Uhr vor eigenem Publikum nicht schlecht – ein 0:0, 1:1 oder 2:2 würde reichen.

Zu Beginn übte die Germania ordentlich Druck auf das Gastgeber-Tor aus. Zwar gab es keine richtigen Chancen, aber die Halberstädter zeigten, dass sie sich nicht verstecken wollten. Nach einem Foul an Kay Michel eröffnete sich eine erste gute Freistoßmöglichkeit. Der Schuss ging aber in die Mauer. Nach einer kurzen Spielunterbrechung wurde Germania-Kapitän Boltze kraftvoll von den Beinen geholt – es sollte über 90 Minuten ordentlich Feuer im Spiel sein. Großen Anteil daran hatten die Gäste: Sobald sie in Ballbesitz kamen, ging es in Richtung Optik-Gehäuse.

Der erste Treffer fiel jedoch für die Elf von Trainer Ingo Kahlisch. In der 12. Minute patzte Germania-Torwart Fabian Guderitz, als er den Ball nicht festhielt. Julian Ringhof stand goldrichtig und schob zum 1:0 ein. Mit der Antwort wartete der VfB nicht lange. Im Gegenzug hatte Nico Hübner eine top Schusschance, die Optik-Keeper Bjarne Rogall aber zur Ecke klären konnte. Dann gab es Handelfmeter für die Germanen. Benjamin Boltze glich zum verdienten 1:1 aus. Noch immer betrieb Halberstadt viel Aufwand, der pfeilschnelle Dustin Messing belebte die Partie auf der Außenbahn. Danach folgte eine weitere Unsicherheit Guderitz‘ (24.) – diesmal zum Glück für den VfB ohne Gegentreffer. In dieser Phase erhöhten die Rathenower aber merklich den Druck, immer wieder kamen sie zu Ecken. Eine davon nutzte Cihan Ucar zur erneuten Führung (28.). FSV-Torjäger Murat Turhan kam nach einem Konter frei zum Kopfball – der dritte Treffer für den Vertreter der Oberliga Nordstaffel lag in der Luft. Er fiel wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff. Verteidiger Emre Turan knallte mit dem Rücken zum Tor das Leder in die Maschen – 3:1.

VfB-Trainer Andreas Petersen forderte in der Pause lautstark noch mehr Leidenschaft seiner Elf. Dies sollte sie umgehend unter Beweis stellen, zunächst ohne Zählbares. Dagegen hatte Turan bei einem Lattentreffer einen weiteren FSV-Treffer auf dem Kopf (56.). Sechs Minuten später sorgte Kay Michel für neue Hoffnung bei den Domstädtern. Von der Strafraumgrenze aus traf er zum 3:2. Der VfB hatte den Gegner danach weitgehend im Griff und drängte massiv auf den Ausgleich. Nach einem langen Einwurf klärten die Rathenower vor die Füße von Kapitän Boltze. Der zog sofort ab. Der Ball landete in der 90. Minute abgefälscht zum verdienten 3:3 in den Maschen.

FSV Optik Rathenow: Rogall - Watanabe, Ringhof, Langner, Stachnik (68. Duljevic), Turan, Leroy, Wilcke, Ucar, Erkic (84. Kapan), Turhan

Germania Halberstadt: Guderitz - Blume, Lachheb, Messing (57. Goslar), Eggert, Michel, Baloki, Boltze, Twardzik (82. Schulze), Hübner (57. Schlegel), Beil

Torfolge: 1:0 Julian Ringhof (12.), 1:1 Benjamin Boltze (16./HE), 2:1 Cihan Ucar (28.), 3:1 Emre Turan (42.), 3:2 Kay Michel (63.), 3:3 Benjamin Boltze (90.); Schiedsrichter: Lars Albert (Muldenhammer); Zuschauer: 749.